SOLINGEN (mh) – Luna, die vierjährige Hundedame, ist auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Sie war schon vor längerer Zeit vermittelt, kam aber jetzt wieder zurück ins Tierheim Solingen. Luna ist kastriert und putzmunter, aber pöbelt manchmal an der Leine. Das war von Anfang an ein Thema, ließ sich aber zunächst gut an. Nachdem die Hündin einige Zeit in einer Tierpension untergebracht war, verstärkte sich die Pöbelei. Sie konnte seit dieser Zeit auch nicht mehr gut allein bleiben. Da die Besitzer Hundeanfänger waren, fühlten sie sich mit der Situation ziemlich überfordert. Trotzdem fiel ihnen die Trennung schwer. Doch im Interesse des Hundes war es die beste Möglichkeit.
Luna, die spanische Hundedame
Luna ist ein spanischer Herdenschutzhund-Mischling mit weißem Haarkleid. Vereinzelte hellbraune Stellen wirken wie ausgewaschen. Typisch sind die eher kleinen herabhängenden Ohren. Sie benötigt einen hundeerfahrenen Besitzer, der ihr die nötige Aufmerksamkeit und Liebe schenkt. Bindung und Verbindlichkeit sind das A und O bei der Erziehung von Herdenschutzhunden. Aufgrund der Größe und Statur, die bei dieser Rasse sehr ausgeprägt sind, ist unbedingte Konsequenz notwendig. Sie wollen ihrer Aufgabe gerecht werden und betrachten daher ihre Umgebung als zu beschützendes Territorium. Das entspricht ihrem Charakter. Man kann ihnen beibringen, dass dieser Schutz nicht zu ihren Aufgaben zählt.
Grundkommandos kennt Luna gut. Bei ihr ist die Leinenführigkeit oberstes Thema. Daran muss konsequent gearbeitet werden. Das Tier ist zwar schlank und gut proportioniert, doch 40 kg Körpergewicht wollen schließlich gehalten werden. Trotzdem braucht sie ebenso Aufmerksamkeit und Liebe. Sie ist sehr verschmust und freut sich immer, wenn Menschen sie streicheln. Kinder liebt sie ebenfalls. Im Zimmer wird sie unruhig, draußen ist alles in Ordnung.
Kerngesund und intelligent
Man kann nicht sagen, dass sie sich nicht mit anderen Hunden verträgt. Sind sie gemeinsam auf dem Platz, ist sie durchaus verträglich, wartet zwar meist ab, wie sich die anderen verhalten, aber geht auch auf andere zu und will spielen. Der soziale Kontakt ist für sie sehr wichtig. Doch genau wie es bei Menschen oft der Fall ist, muss die Chemie stimmen. Dann eignet sich Luna hervorragend als Zweithund. Das muss man einfach ausprobieren. Katzen sollten aber nicht im gleichen Haushalt leben. Für einen Hund dieser Größe ist ein Haus mit eingezäuntem Garten ideal.
Der Besuch beim Tierarzt lief völlig problemlos ab. Luna ist kerngesund und sehr agil. Sie möchte ausgelastet sein und ihren Kopf gebrauchen. Bei der Fütterung gibt es keine Unverträglichkeiten. Das Futter sollte wie bei jedem Tier zucker- und getreidefrei sein. Autofahren verträgt sie gut.
Luna braucht Aufmerksamkeit und Liebe
Wer gibt der schönen Hundedame ein neues Zuhause? Die Mitarbeiter des Tierheims stehen gerne für Beratungsgespräche zur Verfügung.