SOLINGEN (mh) – Zahlreiche männliche und weibliche Katzen-Teenager warten im Tierheim auf ein neues Zuhause. Alle teilen das gleiche Schicksal: Sie sind Frühlingskätzchen und draußen geboren. Im Alter von etwa zehn Wochen wurden sie an verschiedenen Fundorten auf Solinger Gebiet eingefangen und ins Tierheim Solingen gebracht. Die meisten von ihnen sind braune Tigerkatzen. Auch drei rotgestromte sind dabei. Einige sind schon recht zutraulich, ein paar andere lieber noch vorsichtig.
Katzen-Teenager möchten umziehen
Doch alle erkunden gleichermaßen neugierig ihre Umgebung. Sie spielen miteinander ebenso gerne wie mit anderen Katzen, die dazugesetzt werden. Ob sie anderen Tieren gegenüber ebenso aufgeschlossen sind, konnte im Tierheim bislang nicht festgestellt werden. Da die Tiere noch jung und recht aufgeschlossen sind, besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie sich auch mit Hunden vertragen. Das sollte eventuell im neuen Zuhause getestet werden. Haben sie gemerkt, dass streicheln angesagt ist, wird sogar der Zweibeiner interessant. Die Katzenkuschler gehen regelmäßig zu dem Rudel und haben ohne Probleme schnell Kontakt aufbauen können. Man muss ihnen eben ein wenig mehr Zeit geben. Ein paar Leckerchen können unter Umständen Wunder wirken.
Das Leben im Haushalt ist für die felligen Teenager völlig neu und ungewohnt. Bislang kennen sie ja neben der freien Wildbahn nur begrenzt den Tagesablauf im Tierheim. Möglicherweise werden sie sich bei ungewohnten Geräuschen erst einmal zurückziehen. Staubsauger oder Kaffeemaschinen lernt man in der Natur ja nicht kennen. Grundsätzlich sollte das nach einer kleinen Eingewöhnungszeit aber kein Problem sein. In einem ruhigen eigenen Zuhause entspannen sie sich schnell.
Freigang muss sein
Beim Futter zeigen sich die Stubentiger nicht wählerisch. Nassfutter wird genauso gerne angenommen wie Trockenfutter. Dabei sollte immer hochwertiges Futter, also ohne Zucker und Getreide, gegeben werden. Alle Mitglieder des Rudels sind gechipt, geimpft, entfloht und entwurmt. Entweder werden sie noch vor einer Vermittlung kastriert oder der neue Dosenöffner bekommt einen Kastrationsgutschein.
Als künftige Dosenöffner eignen sich Paare, Einzelpersonen und Familien gleichermaßen. Wenn im neuen Haushalt Kinder leben, sollten sie nicht zu klein sein und ein bisschen Katzenverstand haben. Die Samtpfoten brauchen Spielkameraden, werden deshalb grundsätzlich paarweise abgegeben. Bei Interesse an einem Einzeltier sollte auf jeden Fall schon eine junge, gleichgeschlechtliche Mieze im Haushalt leben. Über die Verträglichkeit mit anderen Tieren gibt es bislang keine Erfahrungen.
Spielkameraden erwünscht
Wie bei Tieren, die in Freiheit geboren wurden, ist Freigang unumgänglich. Damit sollte man allerdings warten, bis sich die Samtpfoten eingewöhnt haben. Empfehlenswert ist der erste schöne Tag im kommenden Jahr. Wer die Katzen-Teenager näher kennenlernen möchte, findet hier die Kontaktdaten des Tierheims. Die Mitarbeiter stehen gerne für Beratungsgespräche zur Verfügung.