SOLINGEN (red) – Am Dienstag hat die Spar- und Bauverein Solingen eG (SBV) ihre virtuelle Vertreterversammlung im schriftlichen Verfahren erfolgreich beendet. Da eine Präsenzveranstaltung aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden konnte, hat die Genossenschaft einen alternativen Weg gefunden, „um eine Teilnahme von möglichst vielen Vertreterinnen und Vertretern zu ermöglichen“, so der SBV.
Mit einer Briefwahl vergleichbar
„Dieses Verfahren kann am ehesten mit der bekannten Briefwahl verglichen werden“, erläutert Vorstandsvorsitzender Ulrich Bimberg. Konkret hieß das, dass alle wichtigen Entscheidungen durch eine schriftliche Abstimmung getroffen wurden. Somit konnte die Gesundheit der Vertreterinnen und Vertreter ebenso sichergestellt werden wie die „genossenschaftlichen Prinzipien der Mitbestimmung und Mitgestaltung“.
„Wir haben selbstverständlich alles so eingerichtet, dass die Rechte sowohl von unseren Vertreterinnen und Vertretern als auch von der Versammlung als Souverän der Genossenschaft erhalten bleiben“, berichtet SBV-Aufsichtsratvorsitzender Hans-Werner Bertl und freut sich über die gute Beteiligung von 98 von insgesamt 152 Vertreterinnen und Vertretern – eine Teilnahmequote, die mit den letzten Jahren vergleichbar ist, heißt es seitens des SBV.
Schriftlich Fragen und Anträge stellen
In der zweiwöchigen Frist zwischen Versand der Einladung mit entsprechenden Unterlagen und der Abgabefrist der Stimmzettel konnten die Vertreterinnen und Vertreter schriftlich Fragen und Anträge stellen. „Vier Mitglieder haben diese Möglichkeit genutzt“, so Ulrich Bimberg, „wobei sich ein Antrag auf die Entlastung des Aufsichtsrats bezogen hat“. Die Fragen und Anträge wurden von der Genossenschaft beantwortet und wiederum allen 152 Vertreterinnen und Vertretern zur Verfügung gestellt.
Neben der Entscheidung zur Verwendung des Bilanzgewinns wurden Aufsichtsrat und Vorstand entlastet. Ebenfalls standen auch die Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat an. Dabei wurden bei fünf Kandidatinnen und Kandidaten die vier zur Wiederwahl stehenden Aufsichtsratsmitglieder Andreas Becker, Dietmar Gaida, Heike Rüdiger und Michael Schmiedel in ihrem Amt bestätigt. „Eine Kandidatur in unserer Genossenschaft ist unerheblich ihres Ausganges ein Zeichen von Engagement in einer Unternehmensform, in der die Mitbestimmung und Mitgestaltung in der Miteigentümerschaft tragendes Element ist“, betont Hans-Werner Bertl.
96. Vertreterversammlung im kommenden Jahr
„Alles gut gelaufen“, ziehen Hans-Werner Bertl und Ulrich Bimberg ein gemeinsames Fazit. Dennoch wünschen sich beide für das kommende Jahr, dass die 96. Vertreterversammlung wieder im persönlichen Austausch erfolgen kann.