Der nächste Urlaub ist geplant und es soll ein Wanderurlaub werden, um auf aktive Weise die Natur zu entdecken? Dann stehen die unterschiedlichsten Wanderwege und Ziele zur Auswahl! Das Angebot möglicher Wandertouren ist beinahe unbegrenzt und oft ist eine weite Reise gar nicht unbedingt nötig, um den Alltag für ein paar Tage vergessen zu können und sich stattdessen auf die Schönheit der Natur zu konzentrieren. Von Anfängertouren bis hin zum Profilevel ist alles möglich und für jeden Geschmack findet sich das passende Programm! Doch bevor es losgeht, sollten ein paar Vorbereitungen getroffen werden. Worauf es hierbei ankommt, das verraten wir hier.
1. Die eigene Kondition einschätzen
Zunächst erstmal sollte die eigene Kondition realistisch eingeschätzt werden. Anfänger, die bisher nur wenige Wanderkilometer zurückgelegt haben, könnten sich vorab schon etwas auf den Wanderurlaub vorbereiten und ihre Fitness mit kleineren Wanderungen von fünf bis zehn Kilometern verbessern. Besonders geeignet sind hierfür zum Beispiel schöne Seen oder idyllische Wälder in der Umgebung. Gerade rund um Solingen liegen etwa 400 Wanderkilometer in großartiger Natur vor der eigenen Haustür. Tolle Ideen für Wandertouren sind auch in der Wanderbroschüre der Stadt Solingen zu finden.
Und wie bei allen Sportarten, gilt auch beim Wandern: Es sollte langsam angefangen werden, ohne sich selbst zu überschätzen. Steigern kann man das Level auch später noch in kleinen Etappen. Die folgende Einteilung kann eine Richtlinie darstellen und dabei helfen, das persönlich Fitnesslevel einzuschätzen. Entsprechend können dann die passenden Touren und der Schwierigkeitsgrad gewählt werden.
Geringe Kondition: Gehzeit von circa 3 Stunden oder eine Ausdauer für Auf- und Abstiege mit 400 Höhenmetern Differenz.
Mäßige Kondition: Gehzeit von circa 5 Stunden oder eine Ausdauer für Auf- und Abstiege mit 400 bis 800 Höhenmetern Differenz.
Gute Kondition: Gehzeit von circa 7 Stunden oder eine Ausdauer für Auf- und Abstiege mit 800 bis 1.200 Höhenmetern.
Sehr gute Kondition: Gehzeit circa von 10 Stunden oder eine Ausdauer für Auf- und Abstiege mit 1.200 bis 1.600 Höhenmetern Differenz.
Hervorragende Kondition: Gehzeit von mehr als 10 Stunden oder eine Ausdauer für Auf- und Abstiege mit mehr als 1.600 Höhenmetern Differenz.
2. Eine Checkliste für das Wandergepäck erstellen
Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, ein gut zusammengestelltes Equipment ist ausschlaggebend, um Wandertouren unbeschwert erleben zu können! Um nichts Wichtiges zu vergessen und den Überblick zu bewahren, hilft eine Checkliste.
- Das Wichtigste beim Wandern sind die Füße! Daher sind ein gutes Schuhwerk und hochwertige Trekkingsocken unverzichtbar. Wer gleich am Anfang der Tour schon von Blasen und Druckstellen an den Füßen geplagt wird, verliert schnell die Motivation. Daher sollten auch grundsätzlich immer Blasenpflaster mit im Gepäck dabei sein.
- Bei der Tourenauswahl sollte berücksichtigt werden, dass manche Gebiete unterschiedliche Klimazonen aufweisen können und es daher zu stärkeren Temperaturschwankungen kommen kann. Entsprechend ist es wichtig, sowohl atmungsaktive Kleidung als auch eine warme Fleece Jacke mitzunehmen. Ebenso gehören Regenkleidung, Kopfbedeckung und ein leichter, gut anliegender Rucksack zur Grundausstattung des Wanderequipments. Je nach Jahreszeit und Klima vor Ort sollten auch Sonnenschutz und Mückenschutz im Gepäck nicht fehlen.
- Wander- bzw. Trekkingstöcke können sehr hilfreich sein und sie können dazu beitragen, das Gleichgewicht zu unterstützen und beim Wandern die Muskulatur und Beine zu entlasten. Hierbei sollte jedoch auf eine entsprechend gute Qualität geachtet werden, da einknickende Stöcke gefährlich sind und Stürze herbeiführen können!
- Etwas Verpflegung sollte immer im Rucksack dabei sein, damit sich für die bevorstehenden Kilometer gestärkt werden kann. Unterwegs eignen sich sehr gut wiederverwendbare Trinkflaschen und Butterbrotdosen.
3. Flugreise mit Wandergepäck
Die Ferne ruft und es soll doch für den Wanderurlaub ins Ausland gehen? Bevor es ans Packen des Wandergepäcks geht, sollten zunächst Informationen über die Freigepäckgrenzen der gebuchten Airline eingeholt werden. Bei Übergepäck kann es nämlich schnell sehr teuer werden. Wenn möglich, sollten ein paar der Gegenstände ins Handgepäck verladen werden. Allerdings darf auch hier die Freigrenze (in der Regel acht Kilo) nicht überschritten werden. Gefahrengüter, wie beispielsweise Benzinfeuerzeuge, scharfe oder spitze Gegenstände z.B. Taschenmesser oder Scheren, sind im Handgepäck nicht erlaubt. Trekkingstöcke werden nur im aufgegebenen Gepäck befördert und die Spitzen müssen vor dem Transport entschärft werden, zum Beispiel durch Polsterung mit stabiler Pappe und Klebeband. Am besten eignen sich für eine Flugreise Stöcke, die einfach in kleinere Segmente zerlegt werden können, sodass sie in den Koffer passen.
4. Die Fahrt zum Flughafen planen
Mit einem gut sortierten Wandergepäck kann es nun losgehen Richtung Flughafen. Am komfortabelsten ist die Fahrt mit dem eigenen Auto, denn hiermit ist man nicht an die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel gebunden, was sich je nach Wohnlage und Abflugzeit schon mal schwieriger gestalten kann. Aber auch bei der Fahrt mit dem eigenen Wagen sollten vorab Informationen über mögliche Verzögerungen auf der Strecke eingeholt werden und sich unbedingt rechtzeitig auf den Weg gemacht werden, damit nicht doch noch Zeitdruck aufkommt.
5. Wo parken am Flughafen?
Wer mit dem Auto zum Airport fährt, der sollte den Parkplatz für die Abwesenheit am besten schon vorab buchen. So ist sicher, dass der Wagen gut aufgehoben ist und auch können am Ende des Urlaubs keine bösen Überraschungen bezüglich der Kosten auf einen warten. Gerade an einem hochfrequentierten Flughafen, wie beispielsweise in Düsseldorf, ist es empfehlenswert, sich die Angebote der privaten Parkplatzanbieter aus der Umgebung etwas genauer anzuschauen, deren Preise zu vergleichen und das passende Angebot direkt online zu buchen. Dann muss das Parken Düsseldorf Flughafen am Abflugtag nicht auf gut Glück erfolgen, mit dem Risiko, doch noch in einem teuren Flughafen Parkhaus parken zu müssen.
6. Reiseversicherung für alle Eventualitäten
Für eine Wanderreise ist es immer empfehlenswert, ein Reiseversicherungspaket abzuschließen. Diese Pakete bestehen in der Regel aus einer Reiserücktrittsversicherung, einer Reiseabbruchversicherung und einer Auslandskrankenversicherung. Sollte vor Reiseantritt ein Krankheitsfall eintreten oder es passiert während der Reise etwas Unerwartetes, werden nicht nur die Stornogebühren erstattet, sondern auch die entstandenen Mehrkosten oder bereits gebuchte Leistungen, die nicht mehr genutzt werden können. Vor Ort sichert die Versicherung ab für Krankheit oder Unfall, Notfall-Transporte und Bergungskosten.