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Wartezimmer in bunten Dschungel verwandelt

Freuen sich über Kunst im Wartezimmer der Gemeinschaftspraxis, die die kleinen Patienten ablenken soll: v.li. Dr. Karl-Heinz Jacobs, Künstlerin Gabi von der Linnepe und Dr. Jutta Adler. (Foto: Karin Morawietz/Klinikum Solingen)

Freuen sich über Kunst im Wartezimmer der Gemeinschaftspraxis, die die kleinen Patienten ablenken soll: v.li. Dr. Karl-Heinz Jacobs, Künstlerin Gabi von der Linnepe und Dr. Jutta Adler. (Foto: Karin Morawietz/Klinikum Solingen)

SOLINGEN (red) – Krank sein und zum Arzt zu müssen, das ist für Kinder und Jugendliche alles andere als schön – da kann die Zeit im Wartezimmer gleich zur doppelten Tortur werden. In der Praxisgemeinschaft der Kinderärzte Dr. Jutta Adler und Dr. Karl-Heinz Jacobs am Campus des Klinikums lenkten bisher Plüschtiertrophäen von der Behandlung ab. Jetzt hat sich der Warteraum in einen bunten Dschungel verwandelt. Die Solinger Künstlerin Gabi von der Linnepe hat auf einer Fläche von 13 Meter Länge und zwei Meter Höhe eine phantasievolle Welt mit 57 Tieren, einem Schlumpf und unzähligen Exotenpflanzen geschaffen.

Kinderzimmer wurde zum Atelier umgemünzt

„Ein halbes Jahr hat es gedauert, bis alle Pinselstriche saßen“, berichtet die Mutter einer siebenjährigen Tochter, die sie 2009 entbunden hat, selbstverständlich im Klinikum. Bei den Arbeiten musste zeitweise auch das Kinderzimmer zum Atelier umgemünzt werden, um Stellraum für die Styroporplatten zu schaffen, auf denen die Bilder gemalt sind. „Eine Wandzierde mit Lernanspruch“, freuen sich Dr. Adler und Dr. Jacobs über die neuen Farbakzente. Alle Tiere und Pflanzen sind originaltreu abgebildet.

Australischer Koala neben afrikanischem Zebra

„Und weil es ein Kunstwerk ist, darf auch der australische Koala neben einem afrikanischen Zebra vorkommen“, schmunzelt Gabi von der Linnepe. Die Sprechstundenhilfen der Praxis beziehen die Wandbilder aktiv in die Vorbereitung auf die Behandlung ein: Um die Wartezeit zu überbrücken, werden die kleinen Patienten auf eine Entdeckungstour geschickt – es kann schon ein Weilchen dauern, bis alle kleinen Mäuse gefunden sind.

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