SOLINGEN (red) – Zwischen dem 26. und 28. August testen die Stadtwerke Hilden und die Stadtwerke Solingen die neue Chlorungsanlage im Wasserwerk Baumberg. Während des Probelaufs wird dem Trinkwasser in geringer Menge Chlor zugesetzt, um die Funktionsfähigkeit der Anlage für den Bedarfsfall zu überprüfen. In Ohligs, Aufderhöhe und Teilen von Merscheid (etwa bis zur Schwarze Pfähle/Bebelallee) kann es vorübergehend zu einer leichten Wahrnehmung von Chlorgeruch kommen.
Temporär mehr Wasser mittlerer Härte
Zudem wird in dieser Zeit im genannten Netzbereich temporär mehr Wasser mittlerer Härte eingespeist. Nach Abschluss des Probelaufs wird die zugeführte Menge wieder auf das notwendige Minimum, die sogenannte Hygienemenge, reduziert, um die Notversorgungsleitung einsatzbereit zu halten und Verkeimungen zu vermeiden.
Die Trinkwasserqualität bleibt nach Angaben der Stadtwerke durchgehend auf hohem Niveau, gesundheitlich unbedenklich und kann ohne Einschränkung sowohl zum Trinken als auch zur Zubereitung von Lebensmitteln genutzt werden. Es handelt sich lediglich um eine mögliche kurzzeitige, geringfügige Geruchsbelästigung.
70 Prozent Grundwasser aus Karnap
Normalerweise wird das Wasser aus dem Wasserwerk Baumberg nicht gechlort, da es bereits ohne Zusätze die Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung erfüllt. Es handelt sich um eine Mischung aus 70 Prozent Grundwasser aus Karnap und 30 Prozent Rheinuferfiltrat aus Baumberg, die auf ihrem Weg zahlreiche Gesteinsschichten im Bergischen Land durchläuft. Die Anlage dient der Vorsorge, um bei Bedarf die Trinkwasserqualität jederzeit sicherstellen und eine kurzfristige Desinfektion direkt im Netz durchführen zu können. Versorgt werden die Städte Hilden und Langenfeld sowie bedarfsabhängig Ohligs.