SOLINGEN (red) – Am Samstagmorgen wurde die Solinger Feuerwehr zu einem Brandeinsatz zur Weyerstraße gerufen. Es brannte der Dachstuhl eines dreigeschossigen Wohnhauses in voller Ausdehnung. Bei Eintreffen der Feuerwehr war die Dachhaut schon durchgebrannt und Flammen schlugen aus dem Dach. Zu diesem Zeitpunkt waren keine Personen mehr im Gebäude. Es wurden von außen drei Drehleitern mit Wenderohren und handgeführten Strahlrohren zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Eine Gebäudehälfte nicht mehr bewohnbar
Im Innenangriff wurden in der Anfangsphase von zwei Seiten jeweils zwei Trupps unter Pressluftatmern mit jeweils zwei Hohlstrahlrohren zur Innenbrandbekämpfung eingesetzt. Das Übergreifen der Flammen innerhalb des Gebäudes, das über zwei Gebäudeabschnitte verfügt, konnte verhindert werden. Im Einsatzverlauf wurden die Hausbewohner in einem Bus der Stadtwerke untergebracht, bis sie zum Teil wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Eine Gebäudehälfte ist jedoch derzeit nicht bewohnbar und es wurden insgesamt zehn Personen durch den Stadtdienst Soziales in anderen Wohnungen untergebracht. Während des Einsatzes wurde ein Feuerwehrmann verletzt und eine Bewohnerin musste vom Rettungsdienst behandelt werden. Abschließend wurde mit Hilfe des Feuerwehrkrans und einer Mulde Brandgut aus dem betroffenen Bereich zur Entlastung der Decke entfernt. Ebenfalls mussten Teile der Giebelwand auch statischen Gründen zur Sicherheit abgetragen werden.
Feuerwehr war mit Großaufgebot im Einsatz
Die Berufsfeuerwehr war mit Einheiten aller drei Feuer- und Rettungswachen (Wald, Mitte, Ohligs) auf der Weyerstraße im Einsatz und wurde von mehreren Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.