SOLINGEN (red) – Die Wirtschaftsjunioren Solingen e.V. (WJ) wählten im Rahmen ihrer digitalen Mitgliederversammlung am Montag Benjamin Dietrich (Interroll Holding GmbH) zum neuen Vorstandsvorsitzenden und Kreissprecher 2021. Ebenfalls in den Vorstand gewählt wurden Nina Postler (Deutsche Bank AG) als stellvertretende Kreissprecherin, Deborah Breuer (Hugo Boos GmbH & Co.KG) als Immediate Past President sowie Christian Rempel (Wigger Fenster und Fassaden GmbH) als Kassenwart.
„2020 war ein einschneidendes Jahr“
Unterstützt wird der Vorstand weiterhin von Oliver Kaufhold (Bergische IHK) als Geschäftsführer. „2020 war ein einschneidendes Jahr. Die Auswirkungen werden uns wirtschaftlich auf Jahre begleiten. Der Fokus muss jetzt auf die Chancen für grundlegende Veränderung in der Gesellschaft und Wirtschaft gerichtet werden. In 2021 müssen hierfür weiter die Weichen gestellt werden.“, sagt der neu gewählte Vorstandsvorsitzende Benjamin Dietrich.
„Die Pandemie zeigt uns schonungslos auf, dass die Digitalisierung – vor allem in den Schulen – nicht nur infrastrukturell, sondern auch konzeptionell in den letzten Jahren verschlafen wurde. Mir ist besonders wichtig, dass wir als Wirtschaftsjunioren mitvorangehen und den digitalen Wandeln in Solinger Schulen aktiv treiben und beschleunigen“, so Benjamin Dietrich weiter.
Digitalisierung ein Schwerpunktthema
Daher soll ein Schwerpunkt der Vorstands- und Vereinsarbeit sein, die Kräfte zu bündeln und die weitere Organisation des digitalen Knowhow-Transfers, wofür die Wirtschaftsjunioren im vergangenen bereits einen eigenen WJ-Campus ins Leben gerufen haben, voranzutreiben, so Dietrich. Es wäre wünschenswert, wenn perspektiv, das bundesweite in die Schlagzeilen gekommene „Solinger Modell“ mittelfristig für einen hohen Digitalisierungsgrad der Schulen in Solingen stehe.
Konkret müssen alle mit auf die digitale Reise mitgenommen werden, meinen die Wirtschaftsjunioren. Deshalb werde es bereits am 27. Februar einen Aktionstag geben, bei denen Schülerinnen und Schülern sowie Eltern pragmatisch die Möglichkeit bekommen, ihre IT-Probleme mit Solinger IT-Experten zu lösen.
Attraktivitätssteigerung des Wirtschaftsstandorts
Darüber hinaus stellte Dietrich fest, dass in den Solinger Stadtteilen viele Projekte zur Attraktivitätssteigerung des Wirtschaftsstandorts angestoßen worden. Diese gelte es jetzt gemeinschaftlich mit gezielten Initiativen zu unterstützen. Als Beispiel nannte er in diesem Zusammenhang auch die Wochenmarktausschreibung, die dringend in lokaler Hand bleiben müsse, um nicht zuletzt den Einzelhandel in der Stadt zu unterstützen.
Die scheidende Kreissprecherin Deborah Breuer blickte zuvor auf ein spannendes und unerwartet herausforderndes Jahr 2020 zurück. So habe sich die junge Wirtschaft digital neu orientieren müssen, da bekannte Formate und Projekte nicht stattfinden konnten. In den Vordergrund stellte Sie den von den Mitgliedern entwickelten WJ-Campus, an dem pragmatisch vielen Schülerinnen und Schülern eine Projekt bzw. Praktikumswoche geboten wurde, um vollumfänglich in die Berufs- und Wirtschaftswelt reinzuschnuppern.