SOLINGEN (red) – „Kijken, Horen, Zich Verwonderen – Regarder, Ecouter, s’Etonner – Watch, Hear, Wonder – Sehen, Hören, Staunen“: mit dieser mehrsprachigen Aufforderung lädt das Zentrum für verfolgte Künste seit Kurzem auf seiner Homepage Gäste aus dem Ausland zum Besuch ein. Kleine Flaggen symbolisieren auf der Startseite die Sprachen Niederländisch, Französisch, Englisch und Deutsch. Mit einem Klick gelangt man zur Übersicht über Angebot, Zielsetzung und Entstehungsgeschichte des Museums – oder eben zu „Overzicht – En bref – Overview – Auf einen Blick“.
Reges Interesse in ganz Europa
Museumsdirektor Dr. Rolf Jessewitsch sieht in den mehrsprachigen Informationen eine „weitere Öffnung des Zentrums zu noch mehr Benutzerfreundlichkeit“, auch wenn einige Passagen in den Übersetzungen noch „unvollendet“ seien. Gerade die aktuelle Ausstellung „Vor 80 Jahren: Die NS-Aktion Entartete Kunst“ stoße auf reges Interesse in den europäischen Nachbarländern, aus den Niederlanden ziehe es ohnehin viele Besucher in die bergischen Städte. Einen ersten Schritt habe man mit dem gedruckten Flyer auf Deutsch und Englisch gemacht. Jessewitsch: „Und Schritt für Schritt werden wir weiter daran arbeiten, unsere europaweit einmalige Einrichtung noch bekannter zu machen.“
Dauerausstellung: Audioguide auf Englisch geplant
Auch der Audioguide für die ständige Sammlung sei mittelfristig auf Englisch geplant, „für Wechselausstellungen würden wir damit momentan allerdings finanziell und personell an unsere Grenzen stoßen“. Der Museumsdirektor: „Die Führungen für die Ohren kann man sich kostenfrei auf unserer Homepage anhören, herunterladen und auf einem mobilen Endgerät speichern oder per QR-Code in der Ausstellung abrufen – auch das fördert unsere Attraktivität und wird gut genutzt.“ Im Museum ist zudem ein Audiogerät für 2 € im Shop auszuleihen. Hintergrund- und aktuelle Informationen zum Zentrum sind auf Facebook, Twitter und Instagram verfügbar.
Fahrradständer vor dem Museum installiert
Ein weiterer Beitrag zur Besucherfreundlichkeit sei jetzt außen vor dem Museumsgebäude installiert: Ein Fahrradständer. „Damit“, so Jessewitsch, „erfüllen wir den häufig geäußerten Wunsch, eine Radtour mit dem Besuch in unserem Museum zu verbinden – schließlich liegt es in Gräfrath direkt an der Korkenziehertrasse“.