SOLINGEN (red) – Auch in diesem Jahr lädt die Evangelische Kirche in Solingen Christinnen und Christen mit zahlreichen Gottesdiensten am Heiligen Abend dazu ein, sich auf das Christfest einzustimmen und der christlichen Botschaft von der Geburt Jesu zu begegnen. In Merscheid übernehmen in diesem Jahr die Solinger Superintendentin Dr. Ilka Werner und ihr Ehemann Pfarrer Jörg Schmidt die Verantwortung für die Gottesdienste am Heiligen Abend. Nach dem Weggang von Hildebrand Proell im Sommer wird die dortige Pfarrstelle erst im kommenden Jahr wieder besetzt.
Heilig Abend in Merscheid mit Dr. Ilka Werner
Damit die Merscheider aber auch am Heiligen Abend 2017 in der Kirche wie gewohnt Weihnachten feiern können, werden Ilka Werner und Jörg Schmidt mit der Gemeinde die drei Gottesdienste am 24. Dezember feiern. Beide wohnen in Merscheid und sind Mitglieder der dortigen Kirchengemeinde. „Ich habe zwar auch in der Vergangenheit immer mal wieder am Heiligen Abend gepredigt, aber in diesem Jahr freue ich mich auf das volle Programm einer Gemeindepfarrstelle“, erklärt Jörg Schmidt. Der Theologe war früher Pfarrer in Braunschweig und arbeitete danach bis zu seinem Ruhestand als theologischer Referent und Generalsekretär beim Reformierten Bund, der Dachorganisation evangelisch-reformierter Kirchen und Gemeinden in Deutschland.
Der Familiengottesdienst beginnt um 15 Uhr in der Merscheider Kirche, Hofstraße 10. Um 17 Uhr beginnt dann die Christvesper, bei der Superintendentin Dr. Werner die Predigt halten und Pfarrer Schmidt durch den Gottesdienst leiten wird. Den Abschluss des Heiligen Abends in Merscheid bildet dann um 23 Uhr ein Gottesdienst zur Christnacht. Hier hatte die Superintendentin auch in den zurückliegenden Jahren die Predigt übernommen.
Insgesamt 24 Familiengottesdienste
Natürlich werden nicht nur in Merscheid am Heiligen Abend Gottesdienste gefeiert. Insgesamt laden die Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises zu 48 Gottesdiensten. Allein 24 Familiengottesdienste versuchen die Weihnachtsbotschaft mit Krippenspiel oder Krippenmusical besonders kindgerecht zu vermitteln. Dazu kommen zwölf Christvespern, also besinnliche Gottesdienste am früheren Abend. Zwei Gottesdienste werden bereits am Vormittag gefeiert, denn Heiligabend fällt in diesem Jahr auf den 4. Advent.
Die Klinikpfarrerin Renate Tomalik gestaltet die einzigen beiden frühen Gottesdienste um 9.15 Uhr in der Kapelle des Städtischen Klinikums und um 10.30 Uhr in der Evangelischen Altenhilfe Wald. Den gottesdienstlichen Abschluss des Heiligen Abends bildet dann traditionell die Christmette am späten Abend – zehnmal in den evangelischen Gemeinden Solingens. Der einzige ökumenische Gottesdienst Solingens wird auch in diesem Jahr in der Lukasklinik um 16.00 Uhr mit der evangelischen Klinikpfarrerin Astrid Klumb und ihrem katholischen Kollegen Michael Hennes gefeiert. Weitere Gottesdienste finden natürlich am Ersten und Zweiten Weihnachtstag statt.
12.500 Menschen kamen zu den evangelischen Gottesdiensten
Die Gottesdienste am Heiligabend verzeichnen traditionell die meisten Kirchenbesucher des ganzen Jahres. In Solingen kamen im vergangenen Jahr mehr als 12.500 Christinnen und Christen in die evangelischen Gottesdienste. Weihachten feiern Christinnen und Christen das Fest der Geburt Jesu Christi. In ihm ist für den christlichen Glauben Gott selbst Mensch geworden. Der dunkle Stall und die armselige Krippe stehen wie das Kreuz an Karfreitag für die dunklen und armseligen Aspekte des menschlichen Lebens, in die sich Gott hineinbegeben hat, um Menschen uneingeschränkt nahe zu sein.