SOLINGEN (bgl) – Die Siedlung Hasseldelle feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. 1971 bezogen die ersten Mieter die Wohnungen der neuen Siedlung. Anlässlich dieses Jubiläums wurden dem Verein „Wir in der Hasseldelle“ von der Stadt 2.000 Euro bewilligt, um diesen „runden Geburtstag“ in Form einer Veranstaltung begehen zu können. „Wir wollten dieses Geld nicht einfach für ein Fest ausgeben, wir wollten etwas bleibendes“, sagte am Freitag Peter Harbecke, Vorsitzender des Vereins „Wir in der Hasseldelle“.
Michael Bauer-Brandes gestaltete die Skulptur
Und so hat der Nachbarschaftsverein den Betrag als Anschubfinanzierung genutzt und in enger Zusammenarbeit mit dem Spar- und Bauverein zum Jubiläum eine Skulptur errichten lassen, die der Solinger Künstler und Schmied Michael Bauer-Brandes von der Eventschmiede in Müngsten mit seinen Mitarbeitern geschaffen hat. Diese wurde am „Tor“ zur Hasseldelle im kleinen Hasselpark an der Ecke Erbenhäuschen errichtet und am Freitag feierlich eingeweiht. Rund 120 Stunden arbeitete Schmied Bauer-Brandes an seinem Werk.
Herausgekommen ist eine etwa vier Meter hohe Skulptur, die aus sich gegenüberstehenden Spiralen besteht. Diese sollen als Symbol für die Bauform der Wohnanlagen stehen, die, aus der Luft gesehen, zwei miteinander verbundene Bögen darstellt. Die beiden verbundenen Formen bilden eine liegende Acht. Ein Symbol der Unendlichkeit, aber auch des Zusammenhalts.
Rund 2.400 Menschen leben in der Hasseldelle
„Die Skulptur besteht aus zwei Linien, die aber zusammengehören. Wir wollen damit die Gemeinsamkeit und den Zusammenhalt hier in der Hasseldelle zum Ausdruck bringen“, machte Peter Harbecke deutlich. Rund 2.400 Menschen aus mehr als 50 Nationen leben in der Hasseldelle. 196 Wohneinheiten bietet der Spar- und Bauverein im Viertel an, weitere 450 das Immobilienunternehmen Grand City Property.
„Diese Skulptur ist herausragend und sie ist ja nicht etwas, was man so einfach irgendwo kaufen kann. Es ist ganz hervorragend, wie die einzelnen Elemente ineinander verzahnt sind, ganz so wie die Siedlung auch. Und als Gesamtheit in die Höhe ragen“, lobte Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Am Sockel der Skulptur ist eine Tafel angebracht, die auf das Jubiläum und die Initiatoren hinweist.