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Im Bachtor Centrum gibt es keine Leerstände mehr

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Fidan Boberg von der Nova GmbH ist Projektmanagerin des Bachtor Centrums. Sie ist stolz, die kleine Passage fast komplett vermietet zu haben. (Foto: © Bastian Glumm)
Fidan Boberg von der Nova GmbH ist Projektmanagerin des Bachtor Centrums. Sie ist stolz, die kleine Passage fast komplett vermietet zu haben. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Während sich vor allem im Bereich der unteren Hauptstraße Leerstand an Leerstand reiht und eher Tristesse das Bild bestimmt, zeigt man in unmittelbarer Nachbarschaft von Solingens ehemals belebter Fußgängerzone, dass es auch anders geht. Vor dreieinhalb Jahren erwarb die Düsseldorfer Immobilienfirma Nova das Bachtor Centrum und hat seitdem systematisch die kleine Passage weiterentwickelt.

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Möbelgeschäft ins Bachtor Centrum eingezogen

Ganz aktuell kann das Unternehmen eine fast 100-prozentige Vermietung der Flächen zwischen Breidbacher Tor und Hauptstraße vermelden. „Wir geben uns hier sehr viel Mühe und haben im Grunde kein leeres Ladenlokal mehr. Zuletzt konnten wir größere Flächen sogar an ein sehr schönes Möbelgeschäft vermieten“, sagt Projektmanagerin Fidan Boberg von der Nova GmbH.

Im Januar zog ins Bachtor Centrum ein neues Möbelgeschäft. (Foto: © Bastian Glumm)
Im Januar zog ins Bachtor Centrum ein neues Möbelgeschäft. (Foto: © Bastian Glumm)

Mehrere Hunderttausend Euro steckten die Eigner inzwischen in das betagte Centrum. Die Technik wurde erneuert, die Optik deutlich aufgehübscht und für Sicherheit gesorgt. Das Bachtor Centrum verfügt über 2.540 Quadratmeter Verkaufsfläche. Um diese mit Leben zu füllen, ist man bei der Nova GmbH einen etwas anderen, einen eher pragmatischen Weg gegangen. Es sind nicht die großen Namen und Ketten, die ins Bachtor Centrum gezogen sind. Sondern eher kleine inhabergeführte Geschäfte. Hier der Second Hand-Laden, dort die Nagelpflege und gleich nebenan der Asia-Imbiss und das Reisebüro.

Kik und Tedi haben das Bachtor Centrum verlassen

Und mittendrin als Dreh- und Angelpunkt ein stets gut besuchtes Café Wunder, das seit knapp zwei Jahren einen neuen Eigentümer hat. „Wir haben hier ganz verschiedene Kulturen, ganz verschiedene Menschen zusammengebracht. Sehr gut angenommen werden auch unsere monatlichen Trödelmärkte, die wir nach der Corona-Pause endlich wieder anbieten können“, freut sich Fidan Boberg.

Mit Kik und Tedi haben zwei größere Ankermieter das Centrum verlassen. Die leeren Flächen konnten aber schnell wieder vermietet werden. Zumal man sich über mangelndes Interesse nicht zu beklagen brauche, versichern die Besitzer des Centrums. Interessenten gebe es genug. Man achte bei den Vermietungen aber auf einen gesunden Mix.

Das Café Wunder im Bachtor Centrum erfreut sich zahlreicher Gäste. (Foto: © Bastian Glumm)
Das Café Wunder im Bachtor Centrum erfreut sich zahlreicher Gäste. (Foto: © Bastian Glumm)

Kein Platz für Shisha-Bar oder Spielhalle

„Deshalb wird es hier auch keine Shisha-Bar und keine Spielhalle geben, obwohl wir entsprechende Anfragen haben“, versichert Projektmanagerin Boberg. Längst hat man sich von dem Gedanken verabschiedet, das Bachtor Centrum als klassisches Einkaufscenter zu entwickeln. Vielmehr sehe man die kleine Passage als „lebendigen Treffpunkt“.

„Als wir das Bachtor Centrum damals gekauft haben, war es tot und stand zu 80 Prozent leer. Jetzt ist hier wieder Leben, die Leute kommen mit ihren Kindern, kaufen ein oder gehen ins Café. Das zu sehen und zu erleben, ist wirklich großartig“, macht Fidan Boberg deutlich. Man kenne sich, helfe sich gegenseitig und schätze sich. Ein Erfolgsrezept. Spricht man mit den Mietern, dann bekommt man ebenfalls fast durchweg positive Töne zu hören. Der Umsatz nach Corona ziehe wieder an, Kunden würden ins Centrum kommen. Eine Oase mitten in der Wüste des innerstädtischen Leerstands.

Wir werden in den kommenden Wochen einzelne Mieter des Bachtor Centrums vorstellen und dabei auch die Frage stellen, wieso sie sich gerade für die kleine Passage in der City entschieden haben.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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