Website-Icon Das SolingenMagazin

500 Menschen gedenken friedlich der Opfer des Brandanschlags

Rund 500 Menschen beteiligten sich am Samstag am Demonstrationszug des Solinger Appells. Es kam zu keinen Zwischenfällen und blieb friedlich. (Foto: © Bastian Glumm)

Rund 500 Menschen beteiligten sich am Samstag am Demonstrationszug des Solinger Appells. Es kam zu keinen Zwischenfällen und blieb friedlich. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Der Solinger Appell veranstaltete am Samstag eine Gedenkveranstaltung mit Aufzug unter dem Motto „25. Jahrestag Solinger Brandanschlag“. Etwa 500 Personen folgten bei bestem Wetter und hochsommerlichen Temperaturen dem Aufruf der Initiative und versammelten sich ab 12.00 Uhr im Südpark.

Die Aktion startete mit einer Reihe Redebeiträgen und Musik. An der Auftaktveranstaltung nahm auch Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) teil.

Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (mi., Linke) war in Solingen und beteiligte sich am Samstag an der Demonstration. An ihrer Seite: Ratsfrau Alexandra Mehdi (li.) von der Solinger Linken. (Foto: © Bastian Glumm)

Friedliche und störungsfreie Veranstaltung

Vom Südpark aus zogen die Demo-Teilnehmer nach der Auftaktkundgebung gegen 13.30 Uhr durch die Solinger Innenstadt zunächst zum Neumarkt. Im Anschluss an eine Zwischenkundgebung setzte der Aufzug seinen Weg zum Gedenkstein für die Opfer des Brandanschlags an der Unteren Wernerstraße fort.

Nach einer Abschlusskundgebung zogen die Teilnehmer zurück zum Neumarkt, wo die Demonstration gegen 16.50 Uhr endete. Die Veranstaltung verlief insgesamt friedlich und störungsfrei, teilt die Polizei mit, die mit zahlreichen Kräften den Aufzug begleitete. Am kommenden Dienstag wird in Solingen offiziell mit mehreren Veranstaltungen des Brandanschlags gedacht (wir berichteten). Wir informieren am Sonntag über Sperrungen, Parkverbote sowie Shuttle-Busse.

Die Demo zog vom Südpark bis zur Unteren Wernerstraße, wo am 29. Mai 1993 im Haus der Familie Genç fünf Mädchen und junge Frauen bei einem Brandanschlag ermordert wurden. Das Haus ist abgerissen, ein Gedenkstein erinnert an die Opfer. (Foto: © Bastian Glumm)
Die mobile Version verlassen