SOLINGEN (ots) – Gestern Abend und am Donnerstagvormittag gab es wieder eine Reihe von Anrufen bei Bürgerinnen und Bürgern im Bergischen Städtedreieck, bei denen sich die Anrufer als Polizeibeamte ausgaben. Insgesamt verzeichnete die Polizei 25 Fälle, insbesondere in Solingen und Wuppertal. Die Betrüger meldeten sich telefonisch bei älteren Menschen und gaben vor, dass die Polizei einen Einbrecher festgenommen habe, der eine Namensliste dabei gehabt hätte.
Anrufer fragen nach Wertgegenständen
Auf der Liste würden auch die Namen der Angerufenen stehen, deswegen wolle man wissen, was für Wertgegenstände im Haus seien. Die vermeintlichen Kripobeamten würden dann Geld und Wertgegenstände zur sicheren Verwahrung abholen. In keinem der Fälle machten die Täter Beute, weil sich die Angerufenen mit der „echten“ Polizei in Verbindung setzten. Die Polizei im Bergischen Städtedreieck warnt erneut vor der dreisten Masche der Betrüger.
Im Zweifelsfall auflegen und die echte Polizei rufen
Die Täter rufen mit Telefonnummern an, die die entsprechend Vorwahl der Stadt und nachfolgend eine „110“ im Display anzeigen. Die „echte“ Polizei nimmt aber nicht über die Notrufnummer Kontakt auf und fragt auch nicht über Eigentumsverhältnisse aus. Die Polizei rät deshalb, unbedingt misstrauisch zu sein. Im Zweifelsfall sollte man einfach auflegen und die 110 anrufen. Wer Opfer einer Straftat geworden ist, sollte sich nicht scheuen, sich bei der Polizei zu melden und Anzeige zu erstatten.
Weitere Informationen gibt es bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter der Telefonnummer 0202/284-1801.