SOLINGEN (red) – Die Diagnose Krebs stellt das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen von einem Tag auf den anderen völlig auf den Kopf. Nicht nur die Therapie der Krankheit fordert viel Kraft, auch die psychische Belastung ist enorm. Das Gefühl der Unsicherheit ist bei vielen Betroffenen die größte Herausforderung. Wie mit der Situation umgehen? Welche Therapieform ist richtig? Was kann ich als Patient tun? – die Fragen ließen sich lange fort-setzen.
In der Krebsmedizin gibt es fortwährend neue Erkenntnisse sowie Verbesserungen in Diagnostik und Therapie. Immer mehr Menschen überwinden ihre Krebserkrankung oder profitieren von modernsten Behandlungen und können lange mit ihrer Erkrankung leben. Umfängliche Information ist daher von besonderem Stellenwert für jeden Patienten.
Krebserkrankung und Behandlungsmethoden
Das Krebszentrum am Städtischen Klinikum Solingen trägt diesem Bedarf mit dem jährlichen Onkologietag die Rechnung. Am Mittwoch, dem 25. April , von 17.00 bis 20.00 Uhr, klären Ärzte unterschiedlichster Disziplinen über verschiedene Formen der Krebserkrankung und aktuelle Behandlungsmethoden auf.
„Neben der Beleuchtung des medizinischen Fortschritts stehen die Optimierung der Versorgung und die Aktivierung von Patienten für mehr Lebensqualität im Fokus. Denn jeder kann meist noch mehr für sich dazu beitragen, den Heilungsprozess pro aktiv zu unterstützen“, erklärt Prof. Dr. Boris Pfaffenbach. Der Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin hat den Onkologietag initiiert, und leitet derzeit zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Schwenk (Allgemein- und Viszeralchirurgie) und der Koordinatorin Dr. Wilma Haeske das Krebszentrum Solingen.
Vorträge zu verschiedenen Schwerpunktthemen
Neun Vorträge zu verschiedenen Schwerpunktthemen stehen auf dem Programm: Tumorentstehung, Endoskopische Tumortherapie, Spezielle Ernährung bei Krebs, Neue Methoden – wie z.B. Methadoneinsatz, sowie Heilung durch Schlüssellochchirurgie ohne künstlichen Darmausgang bei Darmkrebs. Auch spezielle Fragestellungen aus den Bereichen Frauenheilkunde, HNO und Urologie werden thematisiert.
Unter den Referenten sind die Chefärzte Prof. Dr. Boris Pfaffenbach (Gastroenterologie, Onkologie), Prof. Dr. Wolfgang Schwenk (Allgemein- und Viszeralchirurgie), Dr. Sebastian Hentsch (Gynäkologie), Prof. Dr. Andreas Sesterhenn (HNO, Kopf- und Halschirurgie), Prof. Dr. Markus Heuser (Urologie), PD Dr. Peter Schmiegelow (Pathologie) sowie die Funktionsoberärztin der Klinik für Gastroenterologie und Onkologie Jutta Hullerum und der onkologische Fachpfleger André Hankammer.
Hilfen und Hinweise zum Umgang mit der Erkrankung
Krebszentrum-Koordinatorin Dr. Wilma Haeske stellt die interdisziplinäre Einrichtung vor. Erneut präsentieren sich innerhalb der begleitenden Ausstellung einige Partnereinrichtungen. An den Informationsständen der Krebsberatung Solingen, des Palliativen Hospizes und der Deutschen ILCO e.V. – der Selbsthilfeorganisation für Stomaträger, und der Selbsthilfegruppe Prostata – gibt es praktische Hilfen und Hinweise zum Umgang mit der Erkrankung. Prof. Dr. Pfaffenbach kündigt an: „Die Veranstaltung soll eine Brücke zwischen Experten und Betroffenen schlagen. Wir stehen gerne allen anwesenden Patienten, Angehörigen und Interessierten Rede und Antwort“.
5. Onkologietag am 25. April, ab 17.00 Uhr. Veranstaltungsort: Personalcafeteria, Städtisches Klinikum Solingen, Gotenstr. 1, 42653 Solingen, Ebene U2. Die Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich. Das detaillierte Programm mit allen Themen und dem zeitlichen Ablauf findet man unter www.klinikumsolingen.de.