SOLINGEN (red) – Aufgrund des schweren Gewitters am Nachmittag kam es im Solinger Stadtgebiet zu etwa 18 Einsätzen für die Feuerwehr mit umgestürzten Bäumen und Überschwemmungen. Im Bereich Unterburg wurde auf Anraten des Wupperverbandes die Räumung des Parkplatzes Wupperinsel eingeleitet. Fahrzeuge, deren Halter nicht ermittelt werden konnten, wurden zum Parkplatz Galopa abgeschleppt, um größere Schäden zu vermeiden.
Sirenenalarm in Unterburg
Einsatzeinheiten der Feuerwehr haben zudem insgesamt rund 1.500 Sandsäcke zum Schutz der Gebäude ausgelegt. Zur Warnung der Bevölkerung wurde in Unterburg Sirenenalarm ausgelöst. Radio RSG informierte die Rundfunkhörer. Am Wipperkotten war die Feuerwehr ebenfalls im Einsatz, um Hochwasserschäden zu verhindern. Die Feuerwehreinsatzleitung und mehrere Einheiten waren aufgrund der Veranstaltungen zum Jahrestages des Brandanschlages vor 25 Jahren bereits im Einsatz und konnten deshalb schnell reagieren.
Feuerwehr Solingen unterstützt in Wuppertal
Im Einsatz waren am Abend alle Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr sowie Kräfte der Berufsfeuerwehr aller drei Feuer- und Rettungswachen (Wald, Mitte, Ohligs). Schlimmer getroffen hat es das Stadtgebiet Wuppertal. Hier kam es zu zahlreichen Einsätzen. Im Rahmen der überörtlichen Hilfe sind zur Zeit 50 Einsatzkräfte mit fünf Löschfahrzeugen und Führungskräften der Solinger Feuerwehr in Wuppertal im Einsatz, um die dortigen Einsatzeinheiten zu unterstützen.
Zu Spitzenzeiten 320 Kräfte zeitgleich im Einsatz
Das Ende der Einsätze in Wuppertal ist zur Zeit unbestimmt. In der Klingenstadt sind die Einsatzkräfte wieder im Regelbetrieb. Bedingt durch die Veranstaltungen zum Jahrestag des Brandanschlages und die witterungsbedingten Einsätze waren zu Spitzenzeiten ca. 320 Kräfte zeitgleich im Einsatz. In Solingen kam es bei den Veranstaltungen zum Gedenken an den Brandanschlag und durch das Unwetter zu keinen verletzten Personen.