SOLINGEN (mh) – Anja Pfeiffer-Niederhagen, die als ehrenamtliche Mitarbeiterin im KirchenCafé der Evangelischen Kirche in Wald die regelmäßigen Ausstellungen organisiert und betreut, ist von den farbig lebendigen Bildern begeistert, die jetzt die Räume verschönern. „Ich freue mich, dass so viele Kunstinteressierte zu dieser Ausstellung gekommen sind.“
20 leuchtende Digital-Druck-Grafiken
Seit Samstag ist Klaus Dreikausen dort mit 20 Werken der Digital-Druck-Grafik zu sehen. Der Künstler verwendet in erster Linie leuchtende, kraftvolle Farben und nennt seine Ausstellung daher „FARBENFROH“. Für seine Arbeiten nutzt er die vielen Möglichkeiten, die ihm die Computergrafik bietet. Dabei entstehen seine Exponate teils mit dem Eingabegerät am Tablet, teils aus seinen eigenen Fotoaufnahmen. Es ist eine gelungene Kombination aus Impressionen und selbst gesammelten Erfahrungen, digital aufbereitet und mit persönlichen Impulsen komplettiert.
Die 20 gezeigten Bilder sind alle in der kurzen Zeitspanne von Ende 2018 bis Anfang 2019 entstanden und geben einen Einblick in die Bandbreite des Künstlers. Dreikausen verfügt über einen beachtlichen Fundus von etwa 450 Motiven. Ein Bekannter, im vergangenen Jahr selbst Aussteller im KirchenCafé, brachte ihn auf die Idee, ebenfalls dort nachzufragen.
KirchenCafé als Plattform für Kunst
Pfeiffer-Niederhagen hatte seine Anfrage bereitwillig angenommen. Sie freut sich über die Möglichkeiten der kulturellen Nutzung des Cafés. „Es macht sehr viel Spaß, diese Veranstaltungen zu organisieren, vor allem, wenn man sieht, was sich daraus ergeben kann.“ So etwas hatte sie sich für das Café immer gewünscht. Dadurch bekäme der Raum jedes Mal eine neue Atmosphäre, ist die Organisatorin überzeugt. Das KirchenCafé ist Treffpunkt für die Menschen und Anlaufstelle für soziale Kontakte. Mittlerweile hat es sich zu einer beliebten Plattform für künstlerische Ausstellungen entwickelt.
Und ein weiterer Wunsch geht in Erfüllung. Erstmals findet hier eine Eröffnung mit musikalischer Begleitung statt. „Viele Besucher fragen schon jetzt an, ob man Kunst in Kombination mit Musik nicht fest etablieren könnte.“
Klaus Dreikausen freut sich ebenso über den Auftritt der Musiker. „Ich spiele selbst ein bisschen Gitarre“, verrät er. Sein Stil ist vorrangig der Blues-Rock. Doch auch wenn das Schmidt-Lindner-Trio vorwiegend beliebte Jazz-Standards zum Besten gibt, tut das der Freude des Künstlers keinen Abbruch. Pianoplayer Martin Schmidt aus Berlin – aber gebürtiger Vohwinkler, wie er ausdrücklich betont -, Paul Lindner aus Haan am Kontrabass und der Solinger Drummer Jürgen Schmidt sorgen jedenfalls für eine super Stimmung. Um eine Zugabe kommen sie nicht herum und wollen es auch gar nicht.
Trio unterhält mit schwungvollem Jazz
Die Besucher sind von den Grafiken sehr angetan. Dreikausen steht unermüdlich Rede und Antwort. Er plant bereits die nächste Ausstellung. Im Herbst wird er bei der SchauFenster KunstAktion in Ohligs, ein city-art-project, teilnehmen.