SOLINGEN (mh) – Vom 17. bis 24. August findet die beliebte Offene Zeltstadt Solingen statt. Auf dem Gelände der ehemaligen Gräfrather Jugendherberge am Flockertsholzer Weg heißt es auch in diesem Jahr wieder „Komm wann du willst – bleib solange es dir gefällt.“ Eine Woche voll Spiel und Spaß, Action und Entspannung, Sport, Abenteuer, Musik und noch viel mehr.
Traditionsgemäß findet diese Veranstaltung immer in der letzten Ferienwoche statt. Bei dem bunten und vielfältigen Programm ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei. Man kann einfach mal reinschnuppern, probehalber eine Übernachtung im Zelt mitmachen oder sich gleich für die komplette Woche entscheiden. Viele Wiederholungstäter kommen schon seit Jahren. Das tägliche Mittagessen wird vom Haus am Lehn geliefert. Für Frühstück und Abendessen ist die Feldküche zuständig. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahre und junge Erwachsene aus Remscheid, Solingen, Wuppertal und Umgebung.
Offene Zeltstadt schon im 21. Jahr
Es ist jedes Jahr eine Überraschung, wie viele Teilnehmer sich anmelden. Doch das sturmerprobte OZ-Team ist auf alle Eventualitäten eingerichtet. „Wir haben schon Gewitter und Sturm überstanden. Da muss man flexibel sein. Die Programmpunkte sind so aufgebaut, dass wir nicht vom Wetter abhängig sind. Unter den großen weißen Zelten finden sich zahlreiche Unterstellmöglichkeiten.“
Am Samstag um 13 Uhr geht’s los. Nach dem Tagträumer-Workshop ist stimmungsvolle Lagerfeuerromantik angesagt. „Dazu gibt es oft Gitarrenmusik“, sagt Bianca Jaeger vom Orga-Team. Auch die Kazoo hat sich etabliert. „Das liegt daran, dass fast jeder darauf spielen kann.“ Doch oft sitzen die Teilnehmer einträchtig schweigend am Feuer und genießen das ganz besondere Feeling.
Lagerfeuerromantik mit Gitarrenklängen
Sonntags kann man sich zuerst ein Wikinger-Schachspiel basteln und danach gleich am Kubb-Turnier teilnehmen. „Dabei wird immer heiß um den Pokal gekämpft“, so Jaeger. Der Sieger darf ihn für ein Jahr mit nach Hause nehmen. Am Montag spielt die bereits von ihrem Auftritt auf dem Zöppkesmarkt bekannte Band Vinku. Dienstags kommt der Nachhaltigkeitsaspekt zu seinem Recht „Aus gebraucht mach brauchbar“, heißt es im Upcycling-Workshop.
Das am Mittwoch stattfindende Gummihuhngolf hat bereits Kultcharakter. Mit einem Schläger muss ein Gummihuhn ins Ziel gebracht werden. Dabei darf es nicht auf den Boden fallen. Die im Anschluss spielende Reggae-Band bringt schmissige Tanzmusik. Auch andere Highlights sind erneut mit aufgenommen worden, so am Donnerstag die Open Stage, die immer wieder der ultimative Bringer ist. Von Jahr zu Jahr erhöht sich die Zahl der Teilnehmer.
Open Stage immer ein Highlight
Am Freitag geht es im OZwood Forrest zum Bogenschießen. Später gibt es Bowling mit Köpfchen. Am Abend gestalten Stereogold und Kolinaut einen tollen musikalischen Abend, bevor die letzte Nacht im Zelt anbricht. Obendrein gibt es noch eine Vielzahl weiterer Aktivitäten, für die sich jeder frei entscheiden kann. Darauf basiert das Prinzip der Offenen Zeltstadt: „Gestalte deinen Tag, wie du es willst.“ Hier ist das vollständige Programm zu finden.
Das rund 13-köpfige Team der Ehrenamtler aus kirchlichen Jugendverbänden hat in seinem Programm nicht nur den Freizeitcharakter der Jugendlichen berücksichtigt, sondern auch gesellschaftspolitische Themen und Bildungsinhalte aufgegriffen und umgesetzt. Die meisten von ihnen waren früher selbst Teilnehmer der OZ.
Ehrenamtler waren selbst Teilnehmer
Nach der Zeltstadt ist vor der Zeltstadt. Daher beginnt das Team schon kurz nach der Ferienwoche mit der Planung und Organisation der nächsten Offenen Zeltstadt. Damit es auch im kommenden Jahr wieder heißt: „Komm, wann du willst, bleib solange es dir gefällt.“
Träger und Unterstützer sind der BDKJ Remscheid und Solingen, die KJA Wuppertal gGmbH, die Katholischen Bildungswerke Bergisch Land e. V., der Ferien(s)pass Solingen, die Malteser Jugend und die Jugendförderung der Stadt Solingen. Unterstützt wird die Offene Zeltstadt vom Bündnis für Freiräume.