SOLINGEN (red) – Unter dem Begriff Kopf-Hals-Tumoren werden verschiedene Krebsarten zusammengefasst, die im Kopf-Halsbereich auftreten. Dazu zählen bösartige Tumoren der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der Nase, der Nasennebenhöhlen sowie des äußeren Halses, insbesondere der Schilddrüse. Verlässliche Angaben zur Gesamtzahl bösartiger Kopf-Hals-Tumoren gibt es nicht. Geschätzt wird, dass in Deutschland pro Jahr etwa 50 von 100.000 Einwohnern an Krebs im Kopf-Halsbereich erkranken.
Tumore im Nasen- und Rachenbereich
Die häufigste einzelne Krebsart im Kopf-Halsbereich ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts der Kehlkopfkrebs. In vielen Fällen werden Tumoren im Nasen- und Rachenbereich, genau wie der Gebärmutterhalskrebs, mit dem humanen Papillom-Virus in Verbindung gebracht. Aufgrund zunehmender HPV-Infektionen ist aktuell eine steigende Häufigkeit von Rachenkrebs auch bei zunehmend jüngeren Patienten zu beobachten.
Über die Ursachen, Risikofaktoren sowie Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten von Kopf-Hals-Tumoren informiert das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum Solingen im Rahmen einer Vortragsveranstaltung am Mittwoch, dem 9. Oktober, im Städtischen Klinikum Solingen. Die Referenten sind Prof. Dr. Andreas Sesterhenn, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals und Schilddrüsenchirurgie und Plastische Gesichtschirurgie, und die Oberärztin der Klinik, Dr. Isabell Diogo.
Solinger HNO-Klinik überregional führend
Die Solinger HNO-Klinik zählt auf dem Gebiet der Tumorchirurgie der Kopf-Hals-Region zu den überregional führenden Institutionen. In Kooperation mit weiteren Partnern initiierte die Klinik die Etablierung des Solinger Kopf-Hals-Tumor-Zentrums. In diesem Zusammenschluss geht es darum, die Behandlung von bösartigen Erkrankungen der oberen Luft- und Speisewege, des Lymphgefässsystems, der Haut im Bereich des Kopfes und des Halses, des Nasennebenhöhlensystems und der Schilddrüse, bestmöglich und nach modernsten wissenschaftlichen Aspekten zu konzipieren.
Das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum veranstaltet einen Info-Nachmittag mit Vorträgen und individuellen Gesprächen mit den Spezialisten am kommenden Mittwoch, den 9. Oktober, 17.00-19.00 Uhr, im Besprechungsraum 3 des Städtischen Klinikums Solingen, Gotenstr. 1, 42653 Solingen. Keine Anmeldung erforderlich.