SOLINGEN (bgl) – Als Miriam Gatawetzki-Köppchen vor einiger Zeit ihr Projekt „Wuppersteine“ ins Leben rief, rannte die Solingerin damit offene Türen ein (wir berichteten). Das Prinzip der „Wuppersteine“ ist gleichermaßen einfach wie genial: Man sammelt kleine Steine, bemalt und lackiert diese und legt sie schließlich wieder aus. Das in der Hoffnung, dass Passanten die Steine finden, mitnehmen und andernorts erneut auslegen. Bemalt werden die Steine mit kunstvoll gestalteten Motiven aus der Region und jeweils einem Hinweis auf der Rückseite, doch bitte ein Foto des Steins und den Fundort auf der Facebook-Seite der „Wuppersteine“ zu posten.
Steine gesammelt und dann bemalt
Ganz fleißig Steine gesammelt haben über den gesamten Sommer die Kinder des Felix Kids-Clubs während ihrer zahlreichen Aufenthalte auf diversen Camping-Plätzen. „An die Sammelaktionen haben wir jetzt angeknüpft und gemeinsam mit den Kids die Steine bemalt“, berichtet Miriam Gatawetzki-Köppchen. In den Räumen des Kinderclubs an der Goerdelerstraße haben die Kinder jetzt ihre Fundstücke kunterbunt bemalt.
„Es wollten natürlich ganz viele Kinder die Steine bemalen, weshalb wir die Kids in Gruppen aufgeteilt haben. Es haben dann jeweils Gruppen mit fünf bis sechs Kids bei mir gesessen“, freut sich Miriam Gatawetzki-Köppchen. Voller Begeisterung gingen die Kids zu Werke.
Demnächst werden die kleinen Kunstwerke neu ausgelegt
Benutzt wurden Acrylfarben. Entstanden sind zahlreiche kleine bunte Kunstwerke. „Wir haben hier weniger mit Motiven gearbeitet, dafür schön bunt und farbig“, schwärmt Miriam Gatawetzki-Köppchen. Anschließend wurden die „Wuppersteine“ noch lackiert. Rund 20 Kinder waren dabei. Nachdem die Steine richtig trocken sind, wollen sich alle Beteiligten noch einmal auf den Weg machen, um die Kunstwerke neu auszulegen. „Der Felix wird dann einen Mitarbeiter abstellen und wir werden gemeinsam mit einem Bus unterwegs sein. Ich werde den Kids dann zeigen, wie man die Steine auslegt und versteckt“, so die Initiatorin der „Wuppersteine“.
Übrigens: Interesse an den „Wuppersteinen“ haben längst nicht nur Natur- und Kunstfreunde, Kinder und die Medien: Auch die Volkshochschule wurde unlängst auf die Aktion aufmerksam und fragte sogar bei Miriam Gatawetzki-Köppchen nach Kursen zur Erstellung der „Wuppersteine“ nach. „Das interesse ist wirklich riesengroß, die ganze Sache ist regelrecht explodiert“, schwärmt die kunstbegeisterte Solingerin.