SOLINGEN (bgl) – Noch sind die insgesamt 40.000 Textilmasken nicht in Solingen. Die Reise aus China in die Klingenstadt dauert eine Weile. Christian Busch, Geschäftsführer des Solinger Modeunternehmens Walbusch, erwartet die Ankunft aber noch im Laufe dieser Woche. „Von diesem Maskentyp wurden bisher rund 35 Millionen Stück produziert. Wir beziehen die Masken von einem unserer chinesischen Hemdenhersteller“, erläutert Busch. Die von Walbusch gestifteten Masken sollen jetzt für eine „Schutzgebühr“ in Höhe von jeweils 5 Euro pro Doppelpack via eines Online-Shops veräußert werden.
Erlöse gehen an gemeinnützige Einrichtungen
Dieser ist bereits geschaltet, so dass am Wochenende schon zahlreiche Vorbestellungen eingingen. Die Masken werden dann zu den Bestellern verschickt. Der Erlös der Verkäufe soll gemeinnützigen Einrichtungen in Solingen zugutekommen, die unter der Corona-Krise ganz besonders leiden. Das könnten beispielsweise der Vogelpark oder die Fauna, aber auch der Felix Kids-Club oder die Kinderstuben sein. „Es wird nicht nur eine Einrichtung unterstützt, sondern mehrere, die aus ganz verschiedenen Bereichen kommen“, betont Christian Busch, der hofft, dass er alle 20.000 Masken-Doppelpacks unters Volk bringen kann.
Denn so könnte der Erlös dann stattliche 100.000 Euro betragen. Je mehr Leute also Masken kaufen, desto mehr Einrichtungen können unterstützt werden. „Die Leute sollen Masken tragen. Je disziplinierter sie sind, desto besser kommen wir durch diese Krise“, macht der Walbusch-Chef deutlich. Gleichzeitig sorgt sich der Unternehmer um das gesellschaftliche Gefüge, das aufgrund der Krise außerordentlichen Belastungen ausgesetzt sei: „Wir müssen wirklich aufpassen, dass unsere Gesellschaft hier nicht auseinanderfliegt.“
Keine medizinischen Schutzmasken
Umso mehr liegt ihm die direkte Unterstützung von Einrichtungen in Solingen am Herzen, die sich uneigennützig und ehrenamtlich für das Gemeinwohl einsetzen. Unterstützt wird er bei der Aktion von diversen Einrichtungen in Solingen. Darunter Medien wie dem Solinger Tageblatt und Radio RSG. Aber auch die Stadt-Sparkasse Solingen hilft. Die Werbeagentur AWEOS trug zudem für die Einrichtung der Homepage und des Online-Shops die Verantwortung.
Und auch das Marketing der Stadt Solingen ist im Rahmen der Aktion mit an Bord. Oberbürgermeister Tim Kurzbach ist Schirmherr der Aktion. Bei den 40.000 Masken handelt es sich nicht um medizinische Schutzmasken, sondern um so genannte Behelfs-Masken, Community-Masken, Mund-Nasen-Masken. Es sind also Bekleidungsstücke. „In dieser Krise muss sich ja jeder fragen, was er tun kann, was er machen und wie er helfen kann“, so Christian Busch weiter, denn „das Thema Masken wird uns die nächsten Monate noch begleiten“, prognostiziert der Walbusch-Chef.
Oberbürgermeister Tim Kurzbach ist Schirmherr der Aktion
„Das ist eine tolle Initiative, die ich als Oberbürgermeister und Schirmherr sehr gerne unterstütze. Ich finde es großartig, wie viele Menschen in dieser Krise initiativ werden. Wie sie ihre Möglichkeiten, Verbindungen und Kompetenzen nutzen, um etwas für andere zu tun. Diese speziellen Solinger Netzwerke helfen auch mir in einer Krise sehr weiter: Von daher danke ich Christian Busch ganz herzlich für sein Projekt. 40 000 Masken zu organisieren, sie der Solinger Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen und damit dann auch noch Gutes für karitative Zwecke zu bewirken – das ist ein optimal gelungenes Konzept; das ich gerne von Beginn an persönlich begleitet habe. So stelle ich mir den Zusammenhalt in einer Stadtgesellschaft vor. Alle rücken zusammen, helfen, wo sie können und erzeugen ein starkes Gefühl von Solidarität. ,Solingen solidarisch´ – die Masken-Initiative von Walbusch ist ein weiteres Musterbeispiel dafür“, lobt Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
Textilmasken per Online-Shop bestellen
Wer ein Textilmasken-Doppelpack bestellten möchte, kann das über die Homepage www.solingenmasken.de tun. Sobald die Masken in Solingen sind, werden diese an die Besteller verschickt.
Danke der Fa. Walbusch fùr deses großartige Engagement!
Ein spezieller Dank auch an die Famiie Busch, die sich fùr das Gemeinwohl unserer Stadt vorbildlich einsetzt.
Wir sagen auch danke an unseren Oberbùrgermeister Tim Kurzbach und an alle Bediensteten der Stadt, die uns so gut durch die Krise navigieren.
Im FELIX Kids-Club haben unsere Ehrenamtler die Zeit genutzt um alles wieder auf Vordermann zu bringenund zu desinfizieren. Auch konnten einige Kids in Einzelbetreuung sein.
Liebe Grűße an Bastian Glumm und bleibt gesund und frhen Mutes.