SOLINGEN (red) – Aktuell sind in Solingen 7.449 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 221 Personen oder rund drei Prozent mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Juni des Vorjahres sind dies 1.342 Personen (22 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote steigt auf 8,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf sieben Prozent (1,6 Prozentpunkte). Es meldeten sich 888 Personen im Juni neu oder erneut arbeitslos, 672 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Das teilt die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal in ihrem aktuellen Monatsbericht mit.
Jugendarbeitslosigkeit steigt an
Im Juni wurden 208 neue Stellen gemeldet, 98 mehr als im Vormonat und 94 (rund 31 Prozent) weniger als im Vorjahr. Aktuell sind 917 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat 42 Jugendliche (4,8 Prozent) mehr. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 280 Personen (44 Prozent) gestiegen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat sinkend. Aktuell sind 2.375 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, das sind 123 (5,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden rund 90 Prozent (2.140 Personen) in der Grundsicherung betreut.
1.680 Anzeigen auf Kurzarbeit in Solingen
In Solingen sind nach vorläufigen Auswertungen der Agentur für Arbeit bis zum 25. Juni 2020 1.680 Anzeigen auf Kurzarbeit für 24.497 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eingegangen. „Der Druck der Corona-Krise auf den heimischen Arbeitsmarkt hat sich im Juni erkennbar abgeschwächt. Im Vergleich zu den Vormonaten ist die Zahl der neuen Arbeitslosmeldungen rückläufig. Kurzarbeit trägt also auch weiterhin und unterstützt die Unternehmen, ihre Mitarbeitenden zu behalten“, so Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.