SOLINGEN (red) – Bei zwei Terminen im alten Jahr waren in Solinger Senioreneinrichtungen bereits 830 Personen geimpft worden. Gestern wurden weitere 852 Impfungen durchgeführt, so die Stadtverwaltung in einer Mitteilung am Sonntag. Die Impfaktion begann um 12 Uhr zeitgleich in insgesamt sieben Einrichtungen (St. Lukas Pflegeheim, evangelischen Altenhilfe Wald, Seniorenresidenz am Theater, Zentrum für Betreuung und Pflege am Kirschbaumer Hof, Josef-Haus, Haus Elisabeth, Theodor-Fliedner-Heim).
30 Ärztinnen und Ärzte im Einsatz
Unter der Federführung des Solinger Mediziners Dr. Stephan Kochen waren insgesamt 30 Ärztinnen und Ärzte im Einsatz sowie 28 medizinische Fachangestellte und zahlreiche Fachkräfte aus den verschiedenen Häusern. „Wir haben die Aktion im Vorfeld mit allen Beteiligten eng abgestimmt. Alle waren bestens vorbereitet, sodass der Tag entspannt und reibungslos ablaufen konnte. Nach rund vier Stunden war alles erledigt“, berichtet Udo Stock, Leiter des Solinger Impfzentrums.
Da die Verfahrensanleitung für den Impfstoff der Firma BioNTech inzwischen angepasst wurde, konnten spontan sogar mehr Personen geimpft werden als zunächst vorgesehen. So erhielten auch eine Reihe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Intensivstationen und Notaufnahmen sowie Rettungsdienstpersonal eine Corona-Schutzimpfung. Die Stadt Solingen folge damit den Argumenten des städtischen Klinikums.
Offener Brief an Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann
Bereits in der ersten Impfphase müsse das medizinische Personal berücksichtigt werden, das einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sei. Eine entsprechende Forderung hatten Vertreter des Klinikums in einem offenen Brief an NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gestellt (wir berichteten).
Was ist mit Verkäuferinnen die sind auch ständig mit Menschen zusammen