SOLINGEN (mh/bgl) – Der Einzelhandel hat es nicht leicht. Schon vor Beginn der Corona-Pandemie hatten die lokalen Händler, Gastronome und Dienstleister oftmals zu kämpfen. Mittlerweile geht es bei vielen ums Überleben. Vor kurzem begann die EXCIT3D GmbH mit der Umsetzung ihrer Idee, Kunden. Einzelhändlern und Gastronomen eine ganz besondere Plattform zu bieten: Den virtuellen 360° Grad-Einkaufsbummel.
Online-Präsentation des Sortiments
Dazu sagt Werner Koch von EXCIT3D: „Wir wollen dem Einzelhändler die Möglichkeit geben, online nicht nur sein Sortiment bzw. seine Dienstleistung anzubieten, sondern obendrein seine Stärken zu präsentieren und etwas über sich selbst zu erzählen. Das nimmt dem Einkauf die Anonymität.“
Denn gerade das Persönliche mache die Atmosphäre und den Charme eines Geschäftes aus. Gleichzeitig bekommt der Kunde die Möglichkeit, in aller Ruhe zu jeder Zeit visuell durch die verschiedenen Quartiere zu schlendern, die Sortimente zu begutachten. Obendrein gibts interessante Informationen oder praktische Tipps, beispielsweise vom Apotheker, Buchhändler oder Drogisten. Bewährtes und Neues wird geschickt kombiniert.
Bewährtes und Neues kombiniert
Gestartet hatte EXCIT3D mit diesem Projekt in Ohligs. Bei Einzelhändlern und Dienstleistern der Düsseldorfer Straße und angrenzenden Bereichen fanden Gespräche in den verschiedenen Geschäften statt. Aufnahmen und Kurzinterviews wurden im Anschluss daran in einer Rundum-Ansicht verarbeitet. Anhand entsprechender Links kann der Kunde auf virtuellem Weg gezielt Geschäfte aufrufen oder sich zu einer 360° Grad-Einkaufstour einladen lassen.
Auf Initiative des Jungpolitikers Dario Dzamastagic soll dieses Projekt jetzt auch auf Gräfrath übertragen werden. Man möchte hier eine Art Quartierswelt aufbauen, natürlich unter der bewährten Umsetzung von EXCIT3D. Zum Einsatz kommt hier eine Insta Pro2 Kamera mit sechs Linsen.
Shopping-Tour mit Unterhaltung und Information
„Wir wollen Gräfrath weiter nach vorne bringen“, betont Dario Dzamastagic. „Dabei muss nach dem Planen auch das Machen erfolgen. Modern und innovativ sollen sich die Inhaber präsentieren können.“ Der erste ist Dr. Stefan Goedecke mit seiner Goedecke’schen Apotheke In der Freiheit. Weitere Einrichtungen werden folgen.
„Interessant ist es auch“, so Werner Koch, „einen Blick in die Zukunft zu werfen und geplante Projekte zu integrieren. Oder das genaue Gegenteil, nämlich einen kurzen Rückblick auf die Historie von Traditionsunternehmen zu werfen.“ Shopping-Tour mit Unterhaltung und Information – ein Projekt für jeden Stadtteil geeignet.