SOLINGEN (red) – Ab sofort lädt der Spielplatz Agnesstraße wieder zum Turnen, Toben, Klettern und Spielen ein – komplett neu gestaltet. Stadtdirektor Hartmut Hoferichter freut sich: „Der öffentliche Platz gleich neben der Grundschule war deutlich in die Jahre gekommen. Jetzt bietet er den Kindern nach den langen Einschränkungen während der Pandemie tolle neue Möglichkeiten und ist auch komplett barrierefrei erschlossen. Das ist ein echter Mehrwert.“
Nestschaukel, Handwippe und Gurtsteg
Der Spielplatz war in den 1960er Jahren gebaut worden. Jetzt wurde das Gelände komplett umgestaltet. In einem Teil laden neue Geräte auch Kinder mit Behinderungen zum Spielen ein, etwa eine Nestschaukel, eine Handwippe und ein Gurtsteg. Im anderen Teil wurde die vorhandene Kletter-Kombi ergänzt um Mikado-Stangen und ein Doppelreck. Dabei orientiert sich die Ausstattung an den Wünschen der Kinder, die sie bei einer Beteiligungsveranstaltung vor Ort vorgebracht hatten.
Erschlossen wird das Gelände durch einen barrierefreien Rundweg, der zum Beispiel mit Kinderfahrzeugen befahren werden kann. Ebenfalls abgeschlossen sind die Arbeiten am Schulhof der benachbarten Grundschule Klauberg. Er wurde um ein multifunktional nutzbares Spielfeld erweitert.
Programm „Soziale Stadt – Solinger Nordstadt“
Gefördert wurden der Umbau des Spielplatzes und die Anlage des Spielfeldes am Schulhof vom Land Nordrhein-Westfalen. Die finanziellen Mittel flossen noch auch aus dem Programm „Soziale Stadt – Solinger Nordstadt“: Die Arbeiten waren zurückgestellt worden, da zunächst der umfangreiche Um- und Ausbau der Grundschule Klauberg abgeschlossen werden sollte. Das ist seit einigen Monaten erledigt, die offizielle Eröffnung von Schule und Schulhof wurde jedoch coronabedingt in den kommenden Sommer verschoben.
Mit den Arbeiten an den Außenanlagen wurde auch die Entwässerung in dem tief liegenden Gelände nachhaltig verbessert. Nach Starkregenereignissen kann das Wasser nun in eine sogenannte Retentionsmulde fließen und versickern. So sind Spielplatz und Schule vor Überschwemmungen geschützt. Optimiert wurde bei dieser Gelegenheit auch die Situation auf der Margarethenstraße: Regenwasser wird nun bei Bedarf von Retentionsmulden aufgenommen und unterirdisch zum Klauberger Bach geleitet.
Land fördert 80 Prozent der Umbaukosten
Für den Umbau des Spielplatzes wurden rund 224.000 Euro als förderfähig anerkannt, für das Multifunktionsspielfeld knapp 98.500 Euro. Von diesem Summen trägt das Land jeweils 80 Prozent. An der erfolgreichen Umsetzung des Projektes waren mehrere städtische Stellen beteiligt. Geplant und den Umbau betreut haben die Landschaftsplaner der Technischen Betriebe Solingen in enger Kooperation mit den Spielplatz-Experten des Stadtdienstes Sport. Fördermittel vom Land, mit denen der Umbau realisiert werden konnte, haben die Stadtentwicklungsplaner eingeworben.