SOLINGEN (red) – Am Freitag schüttelte Sturm Zeynep die Klingenstadt gehörig durch. Die Lage im Solinger Stadtgebiet hat sich inzwischen entspannt. In der Nacht kamen zu den sturmbedingen Einsätzen noch im Raum Ohligs der Brand einer Gartenlaube, die vollständig ausbrannte. Es wurden drei C-Rohre eingesetzt und es kam zu erheblicher Rauchausbreitung und Funkenflug. Dabei wurde die Berufsfeuerwehr von den Kräften der Löscheinheit 1 Merscheid/Ohligs unterstützt. Die angrenzende Bahnstrecke war durch den Sturm schon vorher gesperrt worden. Zudem gab es noch einen weiteren Kleinbrand in Ohligs.
Zeynep knickte zahlreiche Bäume um
Morgens hatte der Führungstab der Feuerwehr mit zwölf Mann die Arbeit wieder aufgenommen und koordiniert die Abarbeitung der Unwettereinsätze für das Solinger Stadtgebiet. Zu o.g. Stand sind noch sechs Einsätze in Bearbeitung, ein Einsatz ist noch unbearbeitet und 178 Einsätze konnten abgearbeitet werden. Es wurden die Drehleitern der Feuerwehr eingesetzt um lose Dachteile und Äste zu entfernen. Besondere Einsätze gab es im Friedrichstal, dort lag ein Baum auf einer Stromleitung, auf der Liebigstraße traf ein Baum auf das Schulgebäude; auf der Theresienstraße droht ein Baum auf ein Haus zu stürzen.
Derzeit wird der TBS von der Feuerwehr auf der Burgerland Straße mit einer Drehleiter unterstützt um einen Gefahrenbaum zu beseitigen. Die Feuerwehr Solingen ist mit rund 66 Kräften im Einsatz. Die Fernmeldezentrale auf der FuRW I ist mit vier Kameraden der Einheit für Information und Kommunikation, zwei Disponenten der gemeinsamen Leitstelle Solingen und Wuppertal, einem Lagedienstführer und fünf Führungskräften (Führungsstab) besetzt.
Straßensperrungen werden begutachtet und abgearbeitet
Während am gestrigen Tage alle Einheiten der Feuerwehr Solingen im Einsatz waren, sind ab dem Morgen des heutigen Tages die Löscheinheiten 5, 6, 7 der Freiwilligen Feuerwehr und der Umweltschutzzug in die Abarbeitung der unwetterbedingten Einsätze eingebunden. Die Versorgung erfolgt nach wie vor durch den Versorgungszug.
Die in der Schlussmeldung vom 18. Februar (Meldung hier) gemeldeten Straßensperrungen werden zur Zeit von den Technischen Betrieben Solingen und dem Stadtdienst Natur und Umwelt begutachtet und abgearbeitet.
UPDATE, Samstag, 12.30 Uhr
Die Lage im Solinger Stadtgebiet hat sich weiter entspannt. Derzeit sind noch sechs Einsätze in Bearbeitung und 194 Einsätze konnten abgearbeitet werden. Damit hat die Feuerwehr Solingen 200 Einsätze gefahren. An besonderen Einsätzen sind noch ein Baum in Schieflage auf dem Bussche-Kessel-Weg, der auf geparkte PKW zu fallen drohte und abgetragen wurde musste. Außerdem musste ein Baum auf der Wörthstraße gesichert werden, der auf einen Gehweg zu stürzen drohte.
Es sind inzwischen 72 Einsatzkräfte im Einsatz, die jetzt nach und nach aus dem Einsatz entlassen werden. Die bestehende Warnlage wird weiterhin von der Feuerwehr aufmerksam beobachtet. Die Feuerwehr bedankt sich ausdrücklich bei der Bevölkerung für das sehr umsichtige Verhalten in den vergangenen stürmischen Tagen und bittet darum sich auch in den nächsten Tagen weiter so zu verhalten.