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Den Bergischen Kunstpreis teilen sich zwei Künstler

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Mit seinem Werk
Mit seinem Werk "White Cube" holte Jonas Hohnke aus Wuppertal den 76. Bergischen Kunstpreis. (Foto: © Markus J. Feger)
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SOLINGEN (red)  – Der mit 10.000 Euro dotierte Internationale Bergische Kunstpreis der National-Bank AG wird in diesem Jahr geteilt und geht an Jonas Hohnke aus Wuppertal und Filiz Özcelik aus Bielefeld. Bei Jonas Hohnke wird der „White Cube“ (Hüpfburg), die eigentliche Präsentationsfläche der Kunst, zum skulpturalen Kunstwerk. Humorvoll inszeniert er den Museums- oder Galerieraum als Ort, der mit Hilfe eines Kompressors aufgeblasen wird, sobald die Besucher kommen und die Hüpfburg auch betreten dürfen.

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Wahrnehmung und Rezeption der Kunst

Der museale Raum, das Kunstwerk und die Rezipienten verschmelzen zu einem Ganzen. Der verspielte Charakter der Hüpfburg, die Spaß verspricht, trifft auf den Ernst des White Cube, der durch die Materialität und Funktion der Skulptur hinterfragt wird. Jonas Hohnke versteht es mit seinem Werk hintergründig die Aufgabe und das Verhältnis von Präsentation, Wahrnehmung und Rezeption der Kunst zu thematisieren, lobt die Jury.

Filiz Özcelik holte ebenfalls den Kunstpreis und stellt die Collage in den Fokus ihrer Arbeit. Die Künstlerin sammelt Fundstücke und unterschiedlichste Materialien wie PVC, Knetbeton, kaputte Treppenstufen, gebrochene Fliesen und andere Alltagsgegenstände, deren fragmentarische Materialität sie interessiert. Im Atelier arrangiert sie einzelne Elemente zu Gebilden, die neben- und übereinander liegen und täglich verändert und neu geordnet werden. So wächst prozessual das Kunstwerk, das als finale Wandinstallation präsentiert wird. Die Bildsprache ist weitgehend abstrakt, aber dennoch lyrisch und weckt Assoziationen an Natur, Pflanzen und organisches Wachsen, so die Jury in ihrer Begründung

76. Internationale Bergische Kunstaustellung

Die Internationale Bergische Kunstaustellung findet in diesem Jahr zum 76. Mal in Solingen statt. Solinger Künstler hatten die Schau nach dem Krieg erstmalig durchgeführt, um Künstlerinnen und Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg ein Forum in Frieden und Freiheit zu bieten. Nach den Repressalien durch die Nationalsozialisten, denen auch die Kultur bis 1945 ausgesetzt war, sollte die Ausstellung vor allem die unabdingbar notwendige Selbstbestimmtheit der Kunst in den Vordergrund stellen und folgte keinen programmatischen Vorgaben. Zu den ersten Teilnehmern gehörten Künstler wie Otto Dix und Conrad Felixmüller.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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