SOLINGEN (mh) – Mila ist eine clevere Hauskatze von etwa fünf Jahren. Die Samtpfote ist agil und aufgeschlossen. Sie steckt voller Energie und nimmt regen Anteil an allem, was um sie herum geschieht.
Mila wurde im Keller gefunden
Leider ist über ihre Vorgeschichte nicht viel bekannt. Sie wurde im Keller eines Hinterhauses an der Konrad-Adenauer-Straße gefunden, nicht gerade die geeignete Umgebung für einen Freigänger. Ihre Finder hörten sich in der Nachbarschaft um, doch keinem schien die Katzendame zu gehören. Seit dem 18. September ist sie jetzt im Tierheim Solingen.
Die Schönheit mit den grünen Augen und den prachtvollen weißen Schnurrhaaren ist gepflegt und gut genährt, obendrein sehr zutraulich. In der kommenden Woche hat sie ihren Tierarzt-Termin, bei dem sie kastriert werden soll. Bis auf einen kahlen Bauch sind keine gesundheitlichen Einschränkungen festzustellen. Ob der Bauch wegen einer Untersuchung rasiert wurde oder möglicherweise eine hormonelle Ursache vorliegt, konnte bislang nicht festgestellt werden. Möglicherweise hat sich Mila stressbedingt das Fell kahl geleckt. Wenn sie sich in einer neuen Umgebung wohlfühlt, legt sich so etwas im Regelfall von selbst.
Artgenossen sind nicht gewünscht
Schmuseeinheiten stehen bei Mila ganz hoch im Kurs. Sie genießt die Zeit mit ihren Menschen sehr und freut sich über ihre Zuwendung. Davon kann es für sie gar nicht genug geben. Allerdings erwartet sie auch, dass man ihren Willen respektiert und sie in Ruhe lässt, wenn sie sich zurückziehen möchte. Es wäre deshalb angebracht, wenn sich die neuen Besitzer mit den typischen Anzeichen im Katzenverhalten auskennen. Anderenfalls reagiert das Tier mit Recht etwas zickig – worüber man sich dann nicht wundern darf. In einer größeren Familie mit etwas älteren Kindern würde sich Mila genauso wohl fühlen wie bei einer Einzelperson, die ihr viel Aufmerksamkeit schenkt.
Andere Artgenossen stoßen bei Mila hingegen nicht auf große Gegenliebe. Sie möchte ihr Reich und ihre Menschen für sich allein in Anspruch nehmen können. Über die Verträglichkeit mit anderen Tieren gibt es bislang keine Erfahrung.
Auf die Veröffentlichung des Fotos durch das Tierheim meldeten sich zwar Leute, die glaubten, die Besitzerin der Katze zu kennen, doch diese gab an, ihr Tier sei daheim. Da fragt man sich, warum so eine tolle Katze von niemandem vermisst wird. Denn frei geboren ist sie definitiv nicht.
Neuer Dosenöffner gesucht
Vielleicht hat Mila Glück, und es meldet sich ein neuer Dosenöffner, bei dem diese traumhafte Tigerkatze mit dem seidenweichen Fell künftig als Einzelprinzessin leben kann. Die Mitarbeiter des Tierheims stehen gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.