SOLINGEN (red) – Am Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr zu einem Brandeinsatz auf die Kasinostraße in der Innenstadt gerufen. Bei Eintreffen der ersten Kräfte hatten die Bewohner eines Wohn- und Geschäftshauses das Gebäude bereits verlassen. Aus mehreren Fenstern der Brandwohnung im ersten Stock drang dichter Brandrauch. Da zunächst noch unklar war, ob sich noch Personen im Gebäude befinden, wurden sofort zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit zwei Strahlrohren zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im ersten Stock des Hauses eingesetzt.
Weiterer Kleinbrand in Dachwohnung
Ein Hausbewohner aus dem Dachgeschoss hatte beim Verlassen der Wohnung seinen Herd nicht ausgeschaltet. In der Küche kam es daraufhin zu einem weiteren Kleinbrand. Im Dachgeschoss wurde ein weiterer Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem weiteren C-Rohr eingesetzt. Der Herd wurde abgeschaltet und das angebrannte Kochgut in der Spüle abgelöscht.
In der eigentlich betroffenen Wohnung wurden keine Personen gefunden und der Brand in einem Wohnraum wurde mit einem C-Rohr gelöscht. Die betroffenen Wohnungen wurden gelüftet. Alle Hausbewohner wurden notärztlich untersucht. Vier Personen mussten zur weiteren Behandlung mit zwei Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Brandwohnung nicht mehr bewohnbar
Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar, die Bewohner wurden durch den Stadtdienst Soziales anderweitig untergebracht. Alle anderen Hausbewohner konnten nach dem Ende der Einsatzmaßnahmen in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Kasinostraße musste ebenso wie die angrenzende Oststraße während der Lösch- und Rettungsarbeiten in beide Richtungen gesperrt werden. Rund um die Einsatzstelle entwickelte sich auch auf den umliegenden Straßen ein größeres Verkehrschaos.
Die Berufsfeuerwehr war mit Einheiten der Feuer- und Rettungswachen I (Mitte) und III (Wald) auf der Kasinostraße im Einsatz und wurde von der Löscheinheit 5 (Böckerhof) der Freiwilligen Feuerwehr Solingen unterstützt.