SOLINGEN (red) – Insgesamt 25 Stadtbäume sollen in der Innenstadt für mehr Grün sorgen. Stadt-Ulmen, Säulen-Hainbuchen und Japanische Schnurbäume wurden auf dem Neumarkt, dem Fronhof und dem Mühlenplatz sowie in der Kasinostraße aufgestellt, in großen Kübeln, die ihnen für mehrere Jahre Raum zum Wachsen geben (wir berichteten). Eine schöne Idee, die in der Umsetzung jedoch aktuell noch nicht gelungen scheint: Die Kübel aus Holz sind offensichtlich nicht ordentlich verarbeitet, an einigen Stellen gehen sie bereits auseinander, an anderen zeigt sich deutlich, dass sie nicht lange halten werden.
Budde: „Das werden wir nicht tolerieren“
„Das werden wir nicht tolerieren“, erklärt Planungsdezernent Andreas Budde. „Wir erwarten, dass ordentlich und fachgerecht nachgearbeitet und möglicherweise auch ersetzt wird. Wir haben die Pflanzkübel noch nicht abgenommen und werden das auch in diesem Zustand nicht tun.“ Hintergrund für die Aktion ist ein Förderprogramm des Landes, an dem sich Solingen im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) „City 2030″ beteiligt hatte.
Die Bewerbung, die die Stadtentwicklungsplanung auf den Weg gebracht hatte, war erfolgreich und die Stadt konnte im direkten Kontakt mit einem regionalen Garten- und Landschaftsbau-Fachbetrieb Bäume und Holzkübel beziehen. Dieses Vorgehen war für alle teilnehmenden Kommunen vereinbart, damit die Aktion zügig starten kann. Einfluss nehmen konnten die Städte dabei auf die Auswahl an Baumarten, aber nicht auf die hölzernen Pflanzgefäße.
Kübel sollen Bäumen für mehrere Jahre Platz bieten
„Angekündigt waren Kübel, deren Material, Ausstattung und Größe geeignet ist, um den Bäumen für mehrere Jahre Platz zu bieten, danach sollen sie an geeigneten Stellen im Stadtgebiet ausgepflanzt werden. In der Förderung enthalten ist außerdem der Auftrag zum Gießen und zur Pflege. Darüber hinaus beobachten die Experten des Teilbetriebs Stadtgrün und Stadtbildpflege der Technischen Betriebe Solingen (TBS), dass es den Bäumen gut geht“, so das Rathaus in einer Medienmitteilung am Montag.
Demnach sei der Vorteil der Bäume in Kübeln: Gerade in der Innenstadt sei es oft schwierig, geeignete Flächen für Baumbeete in der Erde zu finden. Vor allem die Platzflächen würden unterschiedlich genutzt und oftmals seien unterirdische Leitungen im Weg. Die Bäume stehen an festen Standorten, die so ausgewählt wurden, dass sie bei Veranstaltungen nicht stören und Rettungswege freibleiben. Ausnahmen soll es nur bei größeren Veranstaltungen geben, etwa bei der Sommerparty. Da machen sie Platz für die Bühne.
Innenstadt: Kaputte Kübel reparieren oder ersetzen
Ziel ist es laut Stadtverwaltung nun, die kaputten Kübel schnellstmöglich zu reparieren oder zu ersetzen, auf jeden Fall eine langlebige Lösung bei der ausführenden Firma einzufordern. Die Stadt befinde sich deshalb bereits seit der vergangenen Woche mit dem zuständigen Garten- und Landschaftbauunternehmen im Austausch.