SOLINGEN (sg) – Mit einem Auftritt der HeartDevils startete der Botanische Garten Solingen am Sonntag in die diesjährigen Sommerkonzerte, einer Reihe, die bereits seit 15 Jahren für musikalischen Schwung zwischen den Beeten sorgt.
Acoustic Rock’n Roll, Country and Folk
Es ist erstaunlich, was nur zwei Musiker – bewaffnet mit Gitarre und Kontrabass – auf die Bühne bringen können. Schon von der ersten Note an, die Rolf Kaudelka und Joachim Heinemann spielten, verbreitete das Duo gute Laune unter den zahlreichen Besuchern des ersten Sommerkonzertes des Jahres. Songs von den Everly Brothers wechselten sich mit denen von Johnny Cash ab, abgerundet von Liedern von One- bzw. Two-Hit-Wonders. Natürlich durfte auch Elvis Presley dabei nicht fehlen.
Die Performance von Rolf Kaudelka, Gitarre, Mundharmonika und Gesang, und Joachim Heinemann am Kontrabass zeigte, wie gut die beiden Musiker miteinander harmonieren. Neben der sommerlichen Stimmung, die sie mit Rock’n Roll, Blues, Country und Folk verbreiteten, moderierten sie die einzelnen Stücke mit „Stories behind the Songs“ an. So konnten die Besucher beispielsweise erfahren, wie es zur allerersten Plattenaufnahme von Elvis Presley gekommen ist oder dass Johnny Cash während seines Karrieretiefpunktes auch in den kleinsten Clubs auftrat.
HeartDevils spielen seit 16 Jahren
Gefunden haben sich die HeartDevils bereits 2007 bei einer Accoustic Session. Drei Musiker – Rolf Kaudelka, Joachim Heinemann und Thomas Szalaga – trafen sich daraufhin zu einer ersten Probe. „Es hat direkt gepasst“, erzählt Rolf Kaudelka. Die HeartDevils waren geboren. Als Thomas Szalaga nach langer Krankheit starb, entschlossen seine beiden Musiker-Freunde, von da an als Duo weiterzuspielen.
In ihrer 16-jährigen Band-Geschichte haben sich die HeartDevils ein breites Repertoire erarbeitet. „Wir spielen, was uns gefällt und was uns die letzten 40 Jahre begleitet hat“, verriet Rolf Kaudelka. Das entscheidende Kriterium ist allerdings ein anderes. „Es muss sich auf Gitarre und Bass reduzieren lassen.“ So kommt es, dass die beiden ihre Songs teilweise komplett verändern müssen. Doch daran haben sie Spaß. „Das ist für uns das Salz in der Suppe“, sagte Kaudelka.
Ein blumiger Glückwunsch
Wer beim Besuch des Sommerkonzertes mit den HeartDevils, die genau vor dem Wandelröschen-Beet spielten, genauer hinschaute, konnte die beiden Ziffern entdecken, die mittels leuchtend oranger Blüten links und rechts mittig des Beets zu finden waren. Die Zahl 25. „Die Stiftung Botanischer Garten wird dieses Jahr 25 Jahre alt“, erklärte Matthias Nitsche, 2. Vorsitzender, während des Sommerkonzertes. Die Mitarbeiter der Technischen Betriebe Solingen haben deshalb zweimal die 25 in das Wandelröschen-Beet gepflanzt. „Als Glückwunsch“, so Nitsche. Ein blumiger Glückwunsch, über den sich nicht nur die Stiftung, sondern auch alle Besucher des Botanischen Gartens freuen können.