SOLINGEN (sg) – Am Donnerstagabend hatte Künstler und Galerist Dirk Balke zu einem ersten Treffen in die ehemalige Dr. Dönhoff-Villa eingeladen. Ziel ist es, einen Freundeskreis für den Solinger Künstler Friedrich August de Leuw und die Kunst des 19. Jahrhunderts zu gründen.
Dirk Balke und die Liebe zur Kunst des 19. Jahrhunderts
Auf Friedrich August de Leuw stieß Dirk Balke im Jahr 2017, in dem der Solinger Künstler 200 Jahre alt geworden wäre. Zwar wurden zahlreiche Aktionen anlässlich des 225. Geburtstags seines Vaters, dem Augenarzt Friedrich Hermann de Leuw, organisiert, doch der Künstler der Düsseldorfer Schule war völlig aus dem Bewusstsein Solingens verschwunden. Das wollte Dirk Balke nicht akzeptieren. Aus seinem Vorhaben, Friedrich August de Leuw dem Vergessen zu entreißen, ist eine Leidenschaft geworden – für die Kunst des 19. Jahrhunderts und Friedrich August de Leuw im Speziellen.
Ausstellung von Bildern und Büchern
Dirk Balke hat seitdem nicht nur selbst verschiedene Ausstellungen mit Bildern des Solinger Landschaftsmalers initiiert, sondern auch das eine oder andere Werk von de Leuw erworben. Außerdem konnte er bereits ein Netzwerk an Freunden des Künstlers bilden, das weit über die Grenzen Solingens hinausgeht. Um einen Einblick ins Schaffen von Friedrich August de Leuw zu geben, baute Dirk Balke zum ersten Treffen des künftigen Freundeskreises eine Ausstellung in den Räumen der ehemaligen Dr. Dönhoff-Villa auf. Er zeigte neben Kunstwerken aus dem 19. Jahrhundert auch Bilder von Friedrich August de Leuw und Bücher, die aus dem Besitz des Künstlers stammen.
Freundeskreis Friedrich August de Leuw
Rund ein Duzend Interessierte waren zu dem ersten Treffen gekommen, um über einen Freundeskreis Friedrich August de Leuw zu diskutieren. „Ich träume davon, dass sich eine Lobby bildet für diesen Maler“, betonte Dirk Balke. Es brauche Leute, die sich für de Leuw stark machen. „De Leuw muss raus aus den Archiven und Depots“, erklärte Balke,
Alle Anwesenden stimmten dem Initiator des Treffens zu. Allerdings entspann sich zunächst eine Diskussion darüber, ob ein Verein gegründet werden sollte oder ob ein lockerer Freundeskreis oder Club ausreichen würde. Nach einigem Für und Wider kristallisierte sich jedoch die Tendenz zu einem eingetragenen Verein heraus.
Entwurf einer Vereinssatzung
Dirk Balke hatte bereits eine Vereinssatzung vorbereitet, in der er die Ziele des Freundeskreises klar definierte. Diese Satzung stellte er den Anwesenden als Grundlage zur Verfügung. „Lesen Sie es sich zuhause in Ruhe durch. Ich freue mich auf Rückmeldungen und Anregungen.“ Auch was den exakten Namen des Freundeskreises betrifft, ist Dirk Balke für Ideen und Vorschläge offen. Derzeit ist der Arbeitstitel noch „Freundeskreis Friedrich August de Leuw und das 19. Jahrhundert“.
Der nächste Schritt ist nun, ein weiteres Treffen zu organisieren, mit dem Ziel, einen Verein zu gründen. „Dafür müssen sieben Leute da sein“, stellte Dirk Balke in den Raum, der mit seinem Bruder Michael Balke einen erfahrenen Juristen an der Seite hat. „Für die Gründung braucht es sieben Leute“, bestätigte Michael Balke dann auch und ergänzte: „Aber um einen Verein am Leben zu halten, reichen drei.“ Sogar Leute, die im Vorstand mitarbeiten möchten, konnten während des ersten Treffens bereits gefunden werden.
Wer sich vorstellen kann, den Solinger Maler Friedrich August de Leuw und die Kunst des 19. Jahrhunderts wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, ist herzlich eingeladen, sich im Freundeskreis Friedrich August de Leuw zu engagieren. Informationen gibt es auf der Facebook-Seite „Friedrich August de Leuw“, Interessierte können sich gerne bei Dirk Balke melden (E-Mail: kunst@dirkbalke.com).