SOLINGEN (red) – „Es besteht der vage Verdacht, dass sich eine bewaffnete Person der Alexander-Coppel-Schule genähert hat und sich möglicherweise im Gebäude aufhält. Auch wenn zurzeit noch nicht klar ist, ob eine konkrete Gefahrenlage besteht, nehmen Polizei und Stadt die Situation sehr ernst“, teilt am Freitagmittag das Rathaus mit. Zur Stunde läuft an und in der Schule an der Wupperstraße ein Großeinsatz der Polizei.
Polizei umstellt die Schule
Die Schülerinnen und Schüler verbleiben in den Klassenräumen, bis die Polizei Klassenraum für Klassenraum durchsucht hat, so die Stadtverwaltung weiter. Die Durchsuchung läuft. Aus den für sicher erklärten Räumen werden Lehrkräfte und Schüler von der Polizei nach draußen begleitet und klassenweise geordnet von der Schule weggeführt. Die Polizei hat die Schule umstellt, die Wupperstraße wird gesperrt.
Polizei und Stadt haben Krisenstäbe eingerichtet
Sowohl Polizei als auch Stadt haben einen Krisenstab eingerichtet. Besorgte Eltern werden gebeten, nicht zur Schule zu kommen, für sie wird zurzeit ein Krisentelefon eingerichtet. Erst vor zwei Wochen gab es einen größeren Polizeeinsatz an der Alexander-Coppel-Gesamtschule nach einer Bombendrohung (wir berichteten).
+++UPDATE, 12.20 Uhr
Aus den durchsuchten Klassenräumen werden die Schüler aus der Schule geführt. Gebäude D ist bereits geräumt, die Schüler wurden zum Zentrum Frieden geführt und dort entlassen. Dringende Empfehlung: Eltern, die ihre Kinder dort abholen wollen, sollten nicht mit dem Auto kommen! Bei Bedarf fahren städtische Busse zum Theater und Konzerthaus, dort können Eltern ihre Kinder abholen.
Krisentelefonnummer: 290 2000
Es wurde eine Telefonnummer eingerichtet, an die sich besorgte Eltern wenden können: 290 2000.
+++UPDATE, 13.20 Uhr
Die Durchsuchung der Schule wurde um 13.10 abgeschlossen. Es gab keinen Befund und damit keine Bestätigung einer Gefahrenlage. Alle Kinder haben inzwischen das Zentrum Frieden verlassen, die Sperrung der Wupperstraße wurde aufgehoben.