SOLINGEN/WUPPERTAL (red) – Die Notfallrettung bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist in Deutschland regional sehr unterschiedlich aufgestellt. Und nicht überall funktioniere die Rettungskette so gut wie in Solingen, teilt jetzt das Rathaus mit. Das zeige eine bundesweite Recherche des SWR, bei der alle 283 Rettungsdienstbereiche befragt wurden.
Gemeinsame Leitstelle in Wuppertal
Ausgewertet wurde eine Vielzahl von Kriterien. Im bundesweiten Vergleich wird die Notfall-Rettung in Solingen positiv bewertet. Ebenso wie die Stadt Wuppertal werden hier alle benannten Kriterien erfüllt. Beide Städte profitieren von der Zusammenarbeit in einer gemeinsamen integrierten Leitstelle. So können Synergien genutzt werden und ein gemeinsames Qualitätsmanagement greift.
Man arbeitet mit einer standardisierten und strukturieren Notrufabfrage und die Disponentinnen und Disponenten können auch telefonisch zur Reanimation anleiten. Zudem gibt es im Rettungsdienst beider Städte freiwillige qualifizierte Ersthelfer, zum Beispiel Angehörige von Berufsfeuerwehr und Hilfsorganisationen oder medizinisches Personal.
„Mobile Retter“ werden per App alarmiert
Sie werden von der Leitstelle zusätzlich per App als „Mobile Retter“ alarmiert und können sehr zügig schon vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes mit ersten Reanimationsmaßnahmen beginnen. Anders als im Bericht dargestellt, nimmt Solingen zudem an der Analyse des deutschen Reanimationsregisters des Deutschen Rates für Wiederbelebung teil, um die Prozesse fortlaufend optimieren zu können.