SOLINGEN (red) – Alt-Oberbürgermeister Franz Haug (CDU) wird heute 80 Jahre alt. Er war 1999 der erste direkt gewählte Oberbürgermeister in Solingen und hatte dieses Amt bis 2009 inne. Haug wurde am 25. Januar 1942 auf einem Bauernhof im oberschwäbischen Hervetsweiler (heute Landkreis Biberach) geboren. Nach einem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Tübingen und Köln, dem ersten und zweiten Staatsexamen war er seit 1973 als Rechtsanwalt in Remscheid tätig.
Erstmals 1975 in den Stadtrat gewählt
1975 erstmals in den Solinger Stadtrat gewählt, bekleidete er seit 1994 das Amt des CDU-Fraktionsvorsitzenden. Bei der Kommunalwahl 1999 wurde er mit einem Ergebnis von 59,3 Prozent der Stimmen erster direkt gewählter Oberbürgermeister der Stadt Solingen und 2004 – ebenfalls im ersten Wahlgang – wiedergewählt. Franz Haug habe in seiner zehnjährigen Amtszeit unsere Stadt wie kaum ein zweiter geprägt, lobt die CDU Solingen in einer aktuellen Medienmitteilung anlässlich des runden Geburtstages.
„Dank seiner Weitsicht und seiner Entschlusskraft konnten von 1999 bis 2009 maßgebliche Weichen für die Zukunft Solingens gestellt werden. Untrennbar mit ihm verbunden ist die Regionale 2006, das zentrale Strukturförderprogramm der drei bergischen Großstädte Solingen, Remscheid und Wuppertal. Rund 3/4 der Fördermittel des Landes konnte Haug nach Solingen lenken und damit so wesentliche Projekte wie die Korkenziehertrasse, den Neumarkt, den Müngstener Brückenpark, den Südpark mit den Künstlerateliers in den ehemaligen Güterhallen, das Museum Plagiarius, das Forum Produktdesign und die neuen Bahnhaltepunkte Solingen-Grünewald und -Mitte sowie den Umbau des ehemaligen Hauptbahnhofes finanzieren“, zählt die CDU in ihrer Publikation auf.
Haug hat sich für den Kulturstandort Solingen stark gemacht
Auch auf dem Gebiet der interkommunalen Zusammenarbeit habe sich Haug bleibende Verdienste erworben. So gehen die Gründung der Bergischen Entwicklungsagentur, die gemeinsame Feuerwehrleitstelle von Solingen und Wuppertal und die Bergische Volkshochschule auf sein Engagement zurück. Und nicht zuletzt habe er sich zu jeder Zeit für den Kulturstandort Solingen stark gemacht, sei es für den Erhalt der Bergischen Symphoniker, für die Solinger Museen oder die vielen Vereine und privaten Initiativen, die die Stadtkultur tragen.
Zu würdigen sei aber auch und ganz wesentlich der Mensch Franz Haug. „Ich kann fast jeden Tag beobachten, wie beliebt mein Vater in der Solinger Bevölkerung nach wie vor ist“, kommentiert Sohn Sebastian Haug, Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Solingen. Die Menschen würden an Franz Haug seine offene, direkte und empathische Art schätzen. „Für mich zeichnen ihn in seinen vielen Tätigkeitsfeldern insbesondere seine Energie und seine Kämpfernatur aus. Er lässt sich nicht leicht unterkriegen und war und ist immer offen für seine Mitmenschen und ihre Anliegen. Zum 80. Geburtstag wünsche ich ihm vor allem Gesundheit, damit er seinen Ruhestand noch lange aktiv genießen kann. Das hat er nun wirklich mehr als verdient“, so Sebastian Haug.