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Atelier Ingo Schleutermann – Das etwas andere Outfit

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Silke und Martin Schubert präsentieren im Atelier Schleutermann ihre erste Ausstellung „Das etwas andere Outfit“. (Foto: © Martina Hörle)
Silke und Martin Schubert präsentieren im Atelier Schleutermann ihre erste Ausstellung „Das etwas andere Outfit“. (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) – Am vergangenen Sonntag präsentierten Silke und Martin Schubert mit einer Vernissage ihre erste Ausstellung im Atelier Ingo Schleutermann in Solingen. „Das etwas andere Outfit“ verspricht eine faszinierende Reise in fantastische Welten jenseits des Alltäglichen. Besucher können sich auf kunstvolle Fotografien freuen, die mit viel Liebe zum Detail und einer Prise Erotik gestaltet sind. Die Bilder erzählen auf mystische und sinnliche Weise Geschichten.

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Das etwas andere Outfit

Martin Schubert, hauptberuflich Konstrukteur, entdeckte seine Leidenschaft für die Fotografie bereits im Alter von neun Jahren, als er seine ersten Bilder aufnahm. Damals dienten Lego-Figuren als Modelle. Im Laufe der Zeit entwickelte er eine Vorliebe für Bildergeschichten, die ihn auch zum Zeichnen animierten. Mit 16 Jahren bekam er seine erste Spiegelreflex-Kamera und begann mit experimentellen Aufnahmen. Die Fähigkeit zur genauen Detailwahrnehmung und Komposition fließt in hohem Maße in seine Fotografien

Bei der Bearbeitung werden die Fotos nachträglich collagiert oder mit einem anderen Hintergrund versehen. (Foto: @ Martina Hörle)
Bei der Bearbeitung werden die Fotos nachträglich collagiert oder mit einem anderen Hintergrund versehen. (Foto: © Martina Hörle)

Die technologischen Fortschritte ermöglichten es dem Fotografen immer mehr, fantasievolle Bildwelten zu erschaffen, und erweckten sein Interesse an erotischer Kunst und der Peoplefotografie. Die Bearbeitung seiner Fotos in Composing erfolgt mit Hilfe von Photoshop und Adobe, um die Bilder genau so zu gestalten, wie er sie in seiner Vorstellung sieht. Die Fotos werden entweder im Studio oder an speziellen Orten, wie verlassenen Gebäuden, aufgenommen, wobei die Werke nachträglich collagiert werden oder einen anderen Hintergrund bekommen.

Erotische Kunst und Peoplefotografie

Im Jahr 2009 trat Silke Schubert in sein Leben, nicht nur Freundin und Model, sondern auch Ehefrau. Gemeinsam vertieften sie ihr Hobby und entwickelten immer neue Themen wie In- und Outdoor, Kleidungen in Lack und Latex oder auch Vintage für ihre Fotokunst. Die kaufmännische Angestellte hat sich autodidaktisch das Nähen von viktorianischen Gewandungen erarbeitet, entwirft und schneidert diese selbst. Die Outfits werden den Locations angepasst, in denen die Shootings stattfinden. Sogar fertig gekaufte Outfits wertet Silke oft noch mit liebevollen Details auf, um einen individuellen Charakter zu schaffen.

Alle Gewandungen näht Silke Schubert selbst. Das Nähen hat sie sich autodidaktisch erarbeitet. (Foto: @ Martina Hörle)
Alle Gewandungen näht Silke Schubert selbst. Das Nähen hat sie sich autodidaktisch erarbeitet. (Foto: © Martina Hörle)

Sie erinnert sich: „In der Corona-Zeit hatte ich ein wunderschönes grünes Kleid genäht. Da keine Veranstaltungen stattfinden durften, sind wir kurzentschlossen für ein Shooting in die Ohligser Heide gefahren. Dort wurde ich von einer Spaziergängerin angesprochen, die davon sehr angetan war und sich bedankte, dass wir so etwas gezeigt hatten. Es täte ihr sehr gut, in dieser Zeit mal etwas anderes zu sehen. Da wurde mir bewusst, dass wir Menschen mit unserer Kunst wirklich berühren können.“

Bilder transportieren Geschichten

Für Silke und Martin ist es wichtig, dass ihre Bilder Geschichten transportieren und den Betrachter für einen Moment in eine andere Welt entführen. Ihr recht unkonventioneller Arbeitsstil ist geprägt von Improvisation und Enthusiasmus. Die beiden haben die Steampunk-Szene in Bochum kennen und lieben gelernt. Neben der eleganten Art sich zu kleiden, schätzen sie vor allem die Umgangsformen und Manieren dieser „anderen“ Zeit. Mittlerweile nehmen sie an zahlreichen Steampunk-Events teil, unter anderem am Steampunk Jubilee im Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (wir berichteten) und der Zeitreise Hagen.

Limitierter Steampunk-Kalender

Ingo Schleutermann, selbst Maler, Zeichner, Illustrator und Musiker, ist von der Kunst des Paares sehr angetan. „Ich bin beeindruckt von dem kreativen Potenzial, das dahintersteckt. Silke näht ihre aufwändigen Kostüme alle selbst. Martin kreiert aus seinen Fotos mit bildgestalterischem Knowhow großartige Kunstwerke.“ Was Schleutermann an dieser Ausstellung auch gereizt hat, ist die Brücke zu seinen eigenen Werken. Die unterschiedlichen Arbeiten haben vieles gemeinsam, beispielsweise mystische, groteske und erotische Elemente, unter anderem mit humorvollen Aspekten ausgestattet.

Im Rahmen der Ausstellung sind auch Exemplare des limitierten Kalenders mit Silke und Martin Schuberts wundervollen Steampunk-Motiven zu erwerben.

Öffnungszeiten
Ausstellungsdauer noch bis zum 12. November
SA/SO, 11.11./12.11., jeweils 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung
Alexander-Coppel-Straße 46 (Eingang Parkseite)
42651 Solingen

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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