SOLINGEN (bgl) – Die Aussicht vom obersten Stockwerk auf Teile der Solinger City ist ganz hervorragend. Vor allem bei Sonnenschein und bester Südwestlage. „Für die beiden Wohnungen ganz oben haben wir auch schon Interessenten“, wundert sich Klaus Kempe, Geschäftsführer der Kempe Immobilien GmbH, kein bisschen, dass diese beiden Filetstücke mit als erstes an den Mann gingen. Dabei entsteht an der Bergstraße mit dem „Berg Carré“ in innerstädtischer Lage derzeit etwas ganz Besonderes:
Die ehemalige Papierfabrik, seit mindestens zwei Jahrzehnten als Industriebrache nur teilgenutzt, wird seit Anfang des Jahres in ein zentrumnahes Wohnquartier umgewandelt. Dabei wird sowohl die vorhandene Bausubstanz genutzt und komplett saniert als auch in drei Neubauten modernes Wohnen umgesetzt.
Thema Barrierefreiheit im Fokus
Zwei der drei neu zu bauenden Gebäude stehen bereits im Rohbau an der Bergstraße. Auf rund 2000 Quadratmetern sollen dort 22 Wohneinheiten entstehen. Der Clou: Diese werden komplett barrierefrei gestaltet und für eine entsprechend ältere Käuferklientel zugeschnitten. „Wir schreiben hier das Thema Barrierefreiheit ganz groß und haben von Beginn an derartige Gesichtspunkte in die Planungen mit einfließen lassen. Was technisch möglich ist, das machen wir“, macht Klaus Kempe deutlich.
Er habe damit auf ganz konkrete Anfragen von Interessenten reagiert und zuvor sogar eine Umfrage durchgeführt. Der Bedarf nach barrierefreiem Wohnen ist groß und wächst stetig. „Und dann haben wir hier natürlich den Vorteil der Lage in der Stadtmitte mit der Nähe zu Apotheken, Arztpraxen und Einkaufsmöglichkeiten“, so Kempe weiter. Das Einkaufszentrum Hofgarten ist den sprichwörtlichen Steinwurf vom „Berg Carré entfernt.
Technische Finessen folgen mit dem Innenausbau
Und all das sollen die künftigen Bewohner fußläufig erreichen können, ohne „auch nur eine Treppe dazwischen steigen zu müssen“, verspricht der Bauherr. Ein Blick in die Baustelle zeigt schon jetzt ganz deutlich, dass große und breite Türen, Balkone mit viel Platz und ein lichtdurchfluteter Aufzug auch älteren Menschen und selbstverständlich ebenso Rollstuhlfahrern ein angenehmes, problemloses und vor allem barrierefreies Wohnen ermöglichen sollen.
Diverse technische Finessen folgen demnächst, wenn es an den Innenausbau geht. Dazu gehören unter anderem Fußbodenheizungen und neuartige Fenster, mit denen man lüften kann, ohne sie zu öffnen. Ein im Fensterrahmen eingebautes Luftzirkulations- und Wärme-Tausch-System macht’s möglich. Auch in Sachen Einbruchschutz geht man an der Bergstraße neue und auf ältere Bewohner zugeschnittene Wege.
Ladestation für Elektro-Smart und Elektrofahrräder im Keller
Stolz ist Bauleiter Hans Schneider auf den Umstand, dass man sich beim Bau der neuen Gebäude weitestgehend vom Beton verabschiedet hat. „Wir haben hier Blähton verbaut, der schluckt ganz hervorragend den Schall und speichert die Wärme“, freut sich Schneider. Die Böden werden übrigens von hochwertigen Zwei-Schicht-Schiffsparkett veredelt werden. In den ehemaligen Kellerräumen der Papierfabrik, die teilweise weitergenutzt wurden, musste aufgrund veränderter Statik viel abgestützt werden.
Neben einer klassischen Kellernutzung haben sich die Bauherren dort auch etwas Besonderes einfallen lassen: „Wir werden dort eine Ladestation für den Elektro-Smart und auch Elektrofahrräder anbieten“, erklärt Hans Schneider. Läuft alles nach Plan, dann sollen Mitte kommenden Jahres die ersten Wohneinheiten bezugsfertig sein.