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Bergische IHK fordert verlässliche Politik für die Gastronomie

Die Gastronomie, auch in Solingen, hat derzeit mit argen Herausforderungen zu kämpfen. (Symbolfoto: © Bastian Glumm)

Die Gastronomie, auch in Solingen, hat derzeit mit argen Herausforderungen zu kämpfen. (Symbolfoto: © Bastian Glumm)

WUPPERTAL (red) – Die Vollversammlung der Bergischen Industrie- und Handelskammer (IHK) hat gestern mehrheitlich eine Resolution beschlossen, in der sie eine verlässliche Politik für die Gastronomie fordert. „Die Branche steht vor anhaltenden Herausforderungen, darunter steigende Energiekosten, höhere Lebensmittelpreise, gestiegene Personalkosten und vor allem einem Mangel an Fachkräften“, betont die Vollversammlung. Insbesondere der Personalmangel führe dazu, dass Angebote und Öffnungszeiten reduziert werden müssten und die Umsätze weiter sinken.

Befristete Mehrwertsteuersenkung läuft aus

Laut einer Blitzumfrage der IHK sorgen sich 82 Prozent der Gastronomiebetriebe mittlerweile um ihre Existenz (wir berichteten), während zwei Drittel der Unternehmenskunden angeben, seltener gastronomische Einrichtungen aufzusuchen, wenn die Preise aufgrund eines höheren Mehrwertsteuersatzes steigen.

Die Vollversammlung erkenne an, dass es sich bei der befristeten Mehrwertsteuersenkung um eine Subvention handelt, die anderen Dienstleistungsunternehmen nicht gewährt wird. Aufgrund der prekären Situation in der Branche spreche sich die Vollversammlung aber für eine befristete Verlängerung des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von einem Jahr aus.

Gastronomie: Restaurantbesuch muss bezahlbar bleiben

„Eine verlässliche Wirtschaftspolitik bedeutet auch, dass ein Restaurantbesuch nicht so teuer werden darf, dass ihn sich nur noch wenige Menschen – in viel weniger Betrieben – leisten können. Hier sollte nach einem Jahr die Situation offen geprüft werden“, fordert die Vollversammlung abschließend.

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