REMSCHEID (red) – Die Volksbank im Bergischen Land blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2023 zurück und positiv nach vorn: „Wir fühlen uns gut aufgestellt für die kommenden Jahre“, sagt Vorstandsvorsitzender Andreas Otto. Obwohl die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und der Welt auch im Jahr 2023 herausfordernd und nicht verlässlich waren, erzielte die Volksbank ein gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes Vor-Steuer-Ergebnis.
13 Prozent Zuwachs im Wertpapierbereich
„Das ist eine exzellente Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf die wir alle stolz sein können“, lobt Vorstand Christian Fried. Zum guten Betriebsergebnis trugen auch der deutliche gestiegene Zinsüberschuss und ein Zuwachs im Provisionsgeschäft auf der einen Seite sowie eine stabile Kostensituation auf der anderen Seite bei.
Im Wertpapierbereich freut sich die Bank über einen Zuwachs von rund 13 Prozent. 1.297 Millionen Euro betrug das Gesamtvolumen, das die Volksbank-Kunden in Wertpapieren anlegten. Trotz anhaltender und neuer Krisen und Kriege weltweit haben sich die Kapitalmärkte gegenüber 2022 stabilisiert. Und würden die Anleger spüren. Dass die Bilanzsumme mit 2.979 Millionen Euro etwas unter der des Vorjahres liegt, liege unter anderem auch in einem leichten Rückgang im Kreditgeschäft begründet. „Die wirtschaftliche Situation im Land wird unruhiger, das bekommt auch die Bank zu spüren“, erklärt Fried.
Dividende soll auf sechs Prozent ansteigen
Das gute Geschäftsergebnis möchte die Volksbank im Bergischen Land mit ihren 10.509 (2023) Mitgliedern, also den Eigentümern der Bank, teilen und eine Dividende in Höhe von sechs Prozent ausschütten. Darüber entscheidet die Vertreterversammlung im Juni.
Im Filialbereich gehörte ein Schockmoment zu den prägenden Erlebnissen im Volksbank-Jahr 2023. Das Thema Geldautomatensprengung erreichte erstmals auch die Volksbank im Bergischen Land. Ende März wurde die Filiale in Wuppertal-Ronsdorf dabei vollständig verwüstet und nicht mehr nutzbar. Nachbarn und Anwohner kamen zum Glück nicht zu Schaden. Für die Zeit des Wiederaufbaus musste das Filialteam zeitweise in die Nachbarschaft umziehen. Seit Dezember 2023 finden die Kundinnen und Kunden die Ronsdorfer Filiale wieder am alten Platz – von Grund auf renoviert, modern gestaltet und mit neuester Sicherheitstechnik.
Solingen: Volksbank baut die Kita Unterburg neu
Den unerfreulichen Anlass hat die Volksbank zum Anlass genommen, ihre Sicherheitsmaßnahmen an den Standorten insgesamt auf den Prüfstand zu stellen und zu verschärfen. „Wir sind davon überzeugt, dass die getroffenen Maßnahmen geeignet sind, potenziellen Tätern ihr Vorhaben so zu erschweren, dass es gar nicht erst zur Sprengung kommt“, sagt Andreas Otto.
2023 war wieder ein „Kindergarten-Jahr“ für die Volksbank. In Solingen übergab sie im Sommer das Gebäude für die Kindertagesstätte „Glückspilze“ (wir berichteten hier) an den Träger, die Bethanien Diakonissen-Stiftung. Nach einigem organisatorischen Vorlauf ist jetzt auch das nächste Kita-Projekt zur Umsetzung bereit: Für die Stadt Solingen baut die Genossenschaftsbank die Kita Unterburg neu. Nach der Vertragsschließung im vergangenen Monat beginnt nun das Planungsverfahren.
Volksbank unterstützt mehr als 150 Vereine und Institutionen
Auch im vergangenen Jahr unterstützte die Volksbank wieder Vereinen und Institutionen mit Spenden und Sponsoring. Mehr als 150 Vereine und Institutionen freuten sich 2023 über die finanzielle Zuwendung der Volksbank im Bergischen Land in Gesamthöhe von rund 280.000 Euro.
2023 arbeiteten bei der Volksbank im Bergischen Land 369 Personen. Dazu zählten auch die 27 Auszubildenden. Die Genossenschaftsbank unterhielt im vergangenen Jahr 20 Filialen.