MÜNCHEN (red) – Hohen Besuch erhielten die Vertreter aus Solingen, Remscheid und Wuppertal am Dienstag an ihrem Stand auf der Expo Real: Michael Groschek, SPD-Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW, nahm sich bei seinem Rundgang über die internationale Immobilien-Messe in München eine halbe Stunde Zeit – unter anderem, um die „qualifizierte Bewerbung“ der drei bergischen Großstädte beim Landeswettbewerb „StadtUmland.NRW“ zu loben. Die bergische Idee, zur Entwicklung neuer Infrastrukturen einen Verbund mit 13 Umland-Gemeinden und dem Kreis Mettmann zu gründen, wurde mit 200.000 Euro honoriert, die für die zweite Phase des Wettbewerbs genutzt werden sollen: Im November startet die Ausarbeitung des geplanten Kooperationsprojektes.
Gemeinschaftsprojekte auf der Messe erörtert
Zur Solinger Delegation auf der bis Donnerstag laufenden Expo Real gehören neben Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Stadtdirektor und Baudezernent Hartmut Hoferichter, Carsten Zimmermann von der strategischen Planung sowie Frank Balkenhol und Bernd Plohmann von der Wirtschaftsförderung auch Stefan Grunewald von der Stadtsparkasse Solingen sowie einige Vertreter der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die die Federführung für das StadtUmland-Projekt übernommen hat. So wurden in der Messehalle B die kurzen Wege zum benachbarten Stand des Kreises Mettmann genutzt, um beispielsweise mit der Haaner Bürgermeisterin Dr. Bettina Warnecke (CDU) das weitere Vorgehen bei Gemeinschaftsprojekten zu erörtern.
Solingen auch für auswärtige Anbieter attraktiv
Auch bei den drei Aushängeschildern der Solinger Wirtschaftsförderung – das Omega-Quartier in der City, das Hansa-Areal in Ohligs und das frühere Rasspe-Gelände in Stöcken – verzeichnete der Oberbürgermeister ein reges Interesse bei potenziellen Investoren: „Wir konnten schon einige Nachfolge-Termine in Solingen vereinbaren“, freut sich Tim Kurzbach. Stadtdirektor Hartmut Hoferichter ergänzt: „Auf der Expo zeigt sich, dass Solingen auch für auswärtige Anbieter attraktiv ist – vor allem mit Blick auf mögliche Investitionen im Wohnungsbau.“ Die drei bergischen Großstädte, die sich bereits zum 15. Mal auf der Expo Real präsentieren, haben diesmal mit 80 Quadratmetern einen fast doppelt so großen Stand wie im Vorjahr. Die Fachmesse, an der sich rund 1700 Aussteller aus über 70 Ländern beteiligen, gilt als zentrales Präsentationsformat der Immobilienwirtschaft und Visitenkarte der Städte und Regionen.