SOLINGEN (mh) – Am Freitagabend gab der unisono-Chor ein kleines, exklusives Konzert für die Bewohner des Elisabeth-Roock-Hauses. Rund 50 Senioren und Mitarbeiter warteten gespannt auf den Einsatz des Chores.
Exklusivkonzert im Seniorenheim
Zustande gekommen war diese Veranstaltung durch Frau Langer, Mitarbeiterin im Seniorenheim, und Steffi Kalter, Sängerin bei unisono. Frau Langer war im vergangenen Jahr mit ein paar Heimbewohnerinnen bei einem unisono-Konzert in der Ketzberger Kirche gewesen. Die hatten hinterher so begeistert davon erzählt, dass die Mitbewohner den Chor auch gerne hören wollten. „Es war ein tolles Gespräch zwischen uns“, schilderten Langer und Kalter. „Wir waren uns sofort einig, hatten fast gleichzeitig dieselbe Idee.“
Da ein Konzertbesuch für alle durch verschiedene Umstände nicht möglich war, kamen die Chormitglieder kurzerhand ins Seniorenheim. Der Förderverein des Elisabeth-Roock-Hauses war ebenfalls von der Idee begeistert und unterstützte die Aktion. Einige Fördermitglieder waren beim Konzert anwesend. Auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter wollten sich das Ereignis nicht entgehen lassen.
Heimleiterin Sarah Grawunder betonte: „Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter sind eine wirkliche Bereicherung für uns“. Grawunder ist seit Oktober 2016 die Heimleiterin.
Ganz hibbelig vor Freude
Da das Konzert durch die Initiative von Mitarbeiterin Langer zustande gekommen war, übernahm sie auch die Begrüßung der Gäste. Mit ein paar netten humorvollen Worten leitete sie schnell auf den Chor und seine Leiterin über. „Wir sind alle ganz hibbelig vor Freude.“ Da will man nicht länger warten.
Zum Auftakt brachten die über 30 Sängerinnen und Sänger das schöne Lied „Hear our Praises“. Sofort sprang der Funke zum Publikum über. Deutlich spürte man die Freude und Begeisterung, die den Chormitgliedern immer zu eigen ist. Sie verbreiteten mit ihrem Gesang auch diesmal eine unglaubliche Dynamik. Kraftvolle Stimmen wechselten mit leisen Tönen. Großen Beifall gab es bei Händels „Hallelujah“.
Gesang verbreitet starke Dynamik
Fast spürbar waren die unsichtbaren Fäden zwischen dem Chor und seiner Leiterin Elisabeth Szakács. Die brachte das Kunststück fertig, ganz souverän ihren Chor zu dirigieren und gleichzeitig auf dem Klavier zu begleiten, Dieses vertrauensvolle Miteinander macht jeden Auftritt zu einem großartigen Erlebnis. So auch an diesem Abend.
Das absolute Highlight gab es, zumindest in emotionaler Hinsicht, bei der letzten Darbietung des Konzerts: „Möge die Straße uns zusammenführen.“ In diesem schönen irischen Segenslied heißt es im Refrain: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“ Mit diesen Worten verteilten sich die Sängerinnen und Sänger im Publikum. Jeder hielt einen anderen an der Hand. So bildeten Chor, Heimbewohner und Mitarbeiter eine lange Menschenkette, während sie sangen.
Bewegendes Highlight am Ende des Konzertes
Es war ein sehr bewegender Moment, und ein besinnlicher Ausdruck lag auf allen Gesichtern. Im Anschluss dankte Frau Langer von ganzem Herzen. „Ich kann gerade gar nicht viel sagen. Sie verbreiten so viel positive Energie. Ich bin total gerührt“, fasste sie das in Worte, was gerade alle fühlten. Die Bewohner ließen es sich nicht nehmen, trotz Stock und Rollator Rosen an die Chormitglieder zu verteilen, um auf diese Weise danke zu sagen.