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SOLINGEN (sg) – Bereits zum 17. Mal fand am Sonntag der Imkertag (Bericht zum 16. Imkertag hier) im Botanischen Garten statt. Der Solinger Imkerverein informierte über Bienen und Honig, außerdem gab es bienenfreundliche Pflanzen zu kaufen.
Imkertag im Gewächshaus
Der heftige Regen dürfte wohl so manche geplante Sommerveranstaltung geflutet haben. Damit auch der Imkertag nicht ins Wasser fallen musste, verlegte ihn die Stiftung Botanischer Garten vorsorglich in die Gewächshäuser. „Hier haben wir es trocken und warm“, sagte Matthias Nitsche von der Stiftung. Außerdem standen Tische und Bänke zur Verfügung, um gemütlich einen Kaffee trinken zu können.
Eine Kiste voller Bienen und Honig zum Naschen
Für alle, die Bienen einmal fast hautnah erleben wollten, hatte der Imkerverein Solingen ein Bienenvolk hinter Glas mitgebracht. „Die Königin hat sich nach hinten verdrückt“, erklärte Doris Frommhold-Kempa, 2. Vorsitzende des Vereins. Ein emsiges Gewusel war hinter der Glasscheibe zu beobachten. Selten kommt man Bienen so nah.
Natürlich hatten die Imker auch reichlich Honig mitgebracht. „Viele Leute kommen, um Honig zu kaufen“, verrät Doris Frommhold-Kempa. Regionaler Honig ist nach wie vor beliebt. So werde auch immer wieder gefragt, wo genau der Honig herkommt und welche Pflanzen dort wachsen. Andere Besucher wollen sich informieren, was es zu beachten gibt, wenn sie selbst anfangen wollen zu imkern. „Wir beantworten alle Fragen“, versprach die 2. Vorsitzende.
Sie selbst hat bereits vor zwölf Jahren mit der Imkerei begonnen. „Ich habe mich auch relativ bald dem Imkerverein angeschlossen“, sagte sie. „Um Hilfe zu bekommen und um sich auszutauschen.“ Inzwischen hat sie 20 Bienenvölker. Rund 80 Mitglieder hat der Imkerverein. „Ein Drittel davon sind Frauen“, betonte Frommhold-Kempa. Einmal im Monat treffen sich die Solinger Imker, um sich auszutauschen. Auch dabei geht es dann um Bienen und Honig.
Bienenfreundliche Pflanzen
Da sich viele Besucher auch dafür interessieren, wie sie selbst den Bienen helfen können, hatte Imkerin und Gärtnerin Anja Berger eine Auswahl an bienenfreundlichen Pflanzen dabei. „Es ist wichtig, ganz früh blühende Pflanzen, wie Krokusse oder Lungenkraut, im Garten zu haben und ganz spät blühende Pflanzen“, erklärte sie. „Dazu gehören Thymian und die Fette Henne.“ Ebenfalls wichtig sei es, eine breite Vielfalt an Pflanzen zu setzen. „Manche Wildbienen sind auf eine ganz bestimmte Pflanze spezialisiert.“ Selbst, wer keinen eigenen Garten hat, kann Blütenbrücken pflanzen. „Jeder Quadratmeter, jede Blüte ist wichtig“, versicherte Anja Berger. So bekommt man glückliche Bienen und Honig, der den Wildbienen das Überleben sichert.
