SOLINGEN (bgl) – Es ist nach wie vor ungeklärt, ob es böse Absicht war oder ganz einfach mißverstandene Tierliebe. Fakt ist, dass vor anderthalb Wochen unbekannte Personen Eiben in die Damwildanlage der Gräfrather Fauna warfen. Und zwar in nicht geringen Mengen. Die Folge: Zwei Tiere verstarben elendig, denn für das Wild ist diese Pflanze hochgiftig.
„Tiere bekommen genug Futter“
„Unsere Tiere bekommen auch in der für uns schweren Zeit genug Futter und werden gut versorgt, wie immer. Wenn Ihr uns helfen wollt, was wir auch sehr schätzen, stellt Futterspenden oben an den Eingang, oder ruft uns an“, appellieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fauna.
„Anna“ erholte sich unter der Wärmelampe
Eine gute Nachricht gibt es aber inmitten der Tragödie: „Anna“ hat es geschafft! Das Jungtier, das ebenfalls von der Vergiftung mit Eibenzweigen betroffen war, hat gekämpft und wurde von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern der Fauna rund um die Uhr gepflegt und überwacht. Mit Infusionen und unter einer Wärmelampe hat sie sich jetzt soweit erholt, dass sie gestern wieder zu ihrer Familie ins Freigehege gebracht werden konnte.