SOLINGEN (red) – Ein erneuter Zuwendungsbescheid zur Digitalisierung der Schulen hat jetzt die Stadt Solingen erreicht: Der Antrag der Schulverwaltung auf Fördermittel in Höhe von 3.853.569 Euro wurde von der Bezirksregierung Düsseldorf bewilligt. Für Schuldezernentin Dagmar Becker ist dies „ein Beleg, dass wir die Mittel aus dem DigitalPakt konsequent und zügig abrufen“. Nachdem alle 40 Solinger Schulen an insgesamt 56 Standorten ans Breitbandnetz angebunden und verkabelt worden sind, werden sie nun mit Endgeräten und Präsentationstechnik ausgestattet.
Schnelles Internet und moderne Netzwerke
Bereits Anfang September hatte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer der Klingenstadt als einer der ersten DigitalPakt-Kommunen einen Förderbescheid in Höhe von rund 3,15 Millionen Euro für schnelles Internet und moderne Computernetzwerke überreicht. Für die 3.500 i-Pads für bedürftige Schülerinnen und Schüler gab es für Solingen 1,3 Millionen Euro zusätzliche Soforthilfen aus dem DigitalPakt.
Für insgesamt 2,4 Millionen hat die Stadt diese iPads bereits vor den Sommerferien bestellt, um die Schulen zum Schuljahresbeginn zu versorgen. Die Endgeräte für Lehrkräfte konnten anschließend bestellt werden, nachdem das Land 885.000 Euro dafür bereitgestellt hat. „Dank eines intensiv erarbeiteten Antrags mit überzeugender Planung erhält die Stadt nun weitere Fördermittel in Millionenhöhe“, so das Rathaus in einer Mitteilung am Dienstag.
DigitalPakt: Investitionen in schulische IT-Infratstruktur
Mit den Mitteln aus dem DigitalPakt investiert die Stadt in die IT-Infrastruktur aller Grund- und weiterführenden Schulen. Dazu zählen die flächendeckende Vernetzung, digitale Präsentationtechnik wie Beamer und Whiteboards sowie schulgebundene mobile Endgeräte wie Laptops oder Tablets. Solingen finanziert mit den zugeteilten Fördermitteln aus dem DigitalPakt zudem den weiteren Aufbau der Inhouse-Verkabelung und mit 2.000 Routern die Verbesserung der digitalen Vernetzung durch flächendeckendes WLAN in den Schulgebäuden und auf dem Schulgelände.
Der bis 2029 fortgeschriebene Schulentwicklungsplan sehe insgesamt eine Investition von 290 Millionen Euro vor, um der wachsenden Anzahl von Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden, den erheblichen Sanierungsstau abzuarbeiten und die Schulen zukunftsfähig zu machen, betont die Stadtverwaltung. „Denn die rund 20.000 Solinger Schülerinnen und Schüler brauchen gut ausgestattete Klassenräume mit Zugang zu digitalem Unterricht“, heißt es aus dem Rathaus.