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SOLINGEN (bgl) – Niedergelassene Gefäßchirurgen sind auch in Solingen und Umgebung rar gesät. Umso glücklich war man vor zehn Jahren, als Dr. Heitham Abu-Nasir das Team der Chirurgisch-Orthopädischen Gemeinschaftspraxis Solingen verstärkte. „Im letzten Jahr meines Studiums habe ich bemerkt, dass ich offensichtlich ein handwerkliches Talent habe. So bin ich zunächst in die Allgemeinchirurgie gekommen, über meinen damaligen Chef hat sich dann aber für mich die Gefäßchirurgie herauskristallisiert“, erinnert sich Dr. Heitham Abu-Nasir.
Gefäßchirurgische Diagnostik und Behandlung
Nach seinem Studium in Aachen war der in Mönchengladbach geborene Facharzt mehrere Jahre als Assistenz- und Oberarzt in Krankenhäusern seiner Heimatstadt sowie in Haan, Lüdenscheid, Mülheim und Siegburg tätig, bevor er nach Solingen kam. Heute lebt er in Ohligs. „In der Gemeinschaftspraxis in Solingen bieten wir die gefäßchirurgische Diagnostik und eine allumfassende Behandlung an“, betont Abu-Nasir.
Unter Einsatz eines modernen Ultraschallgerätes lassen sich die Blutflüsse erfassen, so dass der Gefäßchirurg Erweiterungen bei den Arterien bzw. Verengungen bei den Venen erkennen kann. Ambulant bietet der 49-Jährige die ganze Bandbreite der Venenchirurgie an. Auch arterielle Erkrankungen können in der Chirurgisch-Ambulanten Gemeinschaftspraxis zumindest diagnostiziert werden.
Kooperation mit der Gefäßchirurgie des Klinikums
„Die Behandlung findet dann aber in der Regel im Krankenhaus statt“, so Dr. Heitham Abu-Nasir. Eng arbeitet man deshalb mit der Gefäßchirurgie im Solinger Klinikum zusammen, die seit zwei Jahren von Chefarzt Dr. Ulrich Jaschke geleitet wird. „So haben wir die Möglichkeit, auch Patienten mit arteriellen Erkrankungen zu behandeln. Dazu gehören beispielsweise Katheterbehandlungen mit Stents, aber auch Bypässe und sogar Behandlungen von Verstopfungen der Hals- oder der Bauchschlagader, die mitunter offen operiert werden. Das sind dann die größeren Eingriffe, die man nicht ambulant machen kann“, zeigt Abu-Nasir auf.
Video – Im Gespräch mit Dr. Heitham Abu-Nasir
Was ambulant in der Praxis an der Birkerstraße fast jeden Tag behandelt wird, sind die weit verbreiteten Krampfadern. „Die Varizen sind ganz sicher das Krankheitsbild, was am häufigsten vorhanden ist. Es besteht leider nach wie vor der Irrglaube, dass Krampfadern eine rein kosmetische Geschichte sind. Das sind sie aber mitnichten“, warnt Dr. Heitham Abu-Nasir. Während „Besenreiser“ tatsächlich eher kosmetische Fälle sind, können unbehandelte Varizen beispielsweise auf eine Beinthrombose hinweisen. Ursachen für Krampfadern können zu wenig Bewegung, Übergewicht, Rauchen oder eine überwiegend sitzende oder stehende Tätigkeit sein. Auch erbliche Faktoren können eine Rolle spielen.
Elastizität der Venen lässt nach
Bei Varizen lässt die Elastizität der Venen nach und/oder die Venenklappen sind beschädigt. Aufgrund dessen staut sich das venöse Blut zurück und bildet deutlich sichtbare Krampfadern. Oft lässt sich das mittels konservativer Methoden – wie Kompressionsstrümpfen – erfolgreich behandeln. Operative Eingriffe sind eine durchaus diffizile Angelegenheit: Eine Sonde wird am Knöchel in die Vene eingeführt und kommt an der Leiste wieder raus. Auf diese Weise wird die erkrankte Stammvene des Patienten chirurgisch abgetrennt und dann mit der Sonde herausgezogen. Dieser Eingriff dauert rund eine halbe Stunde und wird unter einer „Schlummeranästhesie“ durchgeführt.
Übrigens: Lässt man Krampfadern unbehandelt, kann das sogar zu einer Flüssigkeitsabgabe in das die Vene umliegende Unterhautfettgewebe kommen. „Und das ist das gefährliche, denn so kommt es zu einer Durchblutungsstörung des Unterhautfettgewebes bis hin zu offenen Beinen. Überall dort, wo Blut nicht richtig fließt, verkleben die Blutkörperchen, was zu Thrombosen führen kann“, erklärt Gefäßchirurg Abu-Nasir.
Varizen machen auch vor jungen Menschen nicht halt
Varizen treten bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Dabei handelt es sich um keine Krankheit, die überwiegend ältere Menschen betrifft. „Der jüngste Patient, den ich mit Krampfadern behandelt habe, war 15 Jahre alt. Das ist allerdings eher selten, der Gipfel liegt in der Regel bei Patientinnen und Patienten um die 50 Jahre“, so Dr. Heitham Abu-Nasir. Krampfadern lassen sich mit einer gesunden Lebensweise vorbeugen. Also mehr Bewegung, eine gesündere Ernährung und Zigaretten am besten gleich ganz weglassen.
Chirurgisch-Orthopädische Gemeinschaftspraxis Solingen
Birkerstraße 1
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