
SOLINGEN (red) – Ab dem Schuljahr 2026/2027 wird an allen Schulen in Nordrhein-Westfalen verbindlicher Reanimationsunterricht in der Sekundarstufe I eingeführt. Ziel der landesweiten Initiative ist es, die Gesundheitskompetenz zu fördern und die Zivilcourage junger Menschen nachhaltig zu stärken.
Reanimation wird Teil des Unterrichts
Der DRK-Kreisverband Solingen e. V. und sein Jugendrotkreuz möchten als anerkannter Bildungspartner und zertifizierter Erste-Hilfe-Träger die Schulen in Solingen bei der Umsetzung aktiv unterstützen. Geplant ist, den Unterricht praxisnah und nachhaltig in den Schulalltag zu integrieren.
„Unser Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 optimal auf Notfallsituationen vorzubereiten. Mit mehr geschulten Ersthelferinnen und Ersthelfern können wir die Überlebenschancen bei plötzlichem Herzstillstand deutlich erhöhen“, erklärt Tamara Schmitz, Leitung Breitenausbildung und Schulkoordinatorin beim DRK-Kreisverband Solingen.
Mehr Sicherheit durch frühes Training
Das frühe Erlernen der Wiederbelebung soll Jugendlichen auch die Hemmschwelle nehmen, im Ernstfall beherzt zu handeln. Je mehr Menschen grundlegende Kenntnisse zur Reanimation besitzen, desto größer ist die Chance, dass Betroffene im Notfall rechtzeitig Hilfe erhalten.
Mit der Unterstützung des DRK Solingen kann der neue Unterricht die Schulen entlasten und zugleich ein stabiles Fundament für eine Kultur des Helfens legen – bereits in jungen Jahren, mitten im Klassenzimmer.