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Engelsklinge – Buch 1: Tödlicher Schlag (Kapitel 4.1)

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Racheengel Lucia ist mit ihrem Motorrad in Rom unterwegs.
Racheengel Lucia ist mit ihrem Motorrad in Rom unterwegs. "Engelsklinge" wurde von der ukrainischen Autorin Svitlana Glumm verfasst. (Bild: Open AI)

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Von Svitlana Glumm

Engelsklinge

Buch 1 – Tödlicher Schlag

Aus dem Russischen

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Kapitel 4.1

Ein attraktiver Brünetter beugte sich über Lucia und küsste ihre Brust. Die Lippen des Jungen hinterließen nasse Spuren auf ihrer Haut. Lucia schüttelte es. Küssen konnte er eindeutig nicht, nicht mal beim ersten Date, aber jetzt wurde es richtig schlimm – der Brünette hatte bereits ihren ganzen Körper vollgesabbert.

Lucia war gut gebaut, mit kleinen, festen Brüsten, maßvoll breiten Hüften und schlanken Beinen. Ihre olivfarbene Haut verlieh ihr einen besonderen Charme, was sie noch verführerischer machte.

Vor lauter Vorfreude auf das kommende Vergnügen stieß der Junge ein ersticktes Stöhnen aus. Aber das Vergnügen hast du, nicht ich, dachte Lucia wütend. Sie nahm das Gesicht des Brünetten in ihre Hände.

„Du bist ein schrecklicher Liebhaber, Pierre“, sagte sie ohne Rücksicht auf seine Gefühle und schaute ihm direkt in die Augen.

Pierre leckte sich über die nassen Lippen und lächelte. Ja, er war nicht der Erstsemester, mit dem sie nach der Winterprüfung Sex gehabt hatte. Im ersten Jahr ihres Lebens in Rom hatte sie beschlossen, das auszuprobieren, worüber die Mädchen in den Pausen pausenlos sprachen. Der Kommilitone stellte sich als ungeschickt heraus, und Lucia musste die Sache selbst in die Hand nehmen. Pierre hingegen war gut zehn Jahre älter, und die Mitarbeiterinnen seines Büros liefen ihm in Scharen hinterher. So ein örtlicher Don Juan, hatte Lucia gedacht, als sie den Brünetten zum ersten Mal sah. Na gut, wir werden sehen, ob du wirklich so bist, wie sie sagen. Die Enttäuschung kam bereits beim ersten Treffen. Der Junge erwies sich als selbstverliebter Narzisst und sprach meistens nur über sich.

„Ich habe gerade erst angefangen“, säuselte Pierre süßlich.

Lucia stieß ihn von sich. Sie schätzte ihre Kräfte gut ein, da sie wusste, dass vor ihr ein einfacher Mensch stand und kein Dämon. Dennoch flog der Junge gegen die Wand und rutschte mit seinem nackten Hintern über den Parkettboden.

„Und das musst du auch nicht beenden“, sagte Lucia scharf. Sie sprang aus dem Bett und zog sich schnell an.

„Ihr plappert alle so schön bei den Dates, aber sobald es zur Sache geht, stellt ihr euch als unbeholfene Kerle mit einem übertriebenen Superhelden-Ego im Bett heraus“, dachte sie bissig.

„Aber, Schatz…“

„Schluss jetzt!“ Lucias laute Stimme brachte Pierre zum Schweigen. Ein starker Luftstrom, der aus ihrem Mund entwich, zerzauste Pierres Haare. Immer noch auf dem Boden sitzend, blinzelte er verwirrt.

Lucia zog ihre Lederjacke über den Pullover und verließ das Zimmer, ohne den ungeschickten Liebhaber eines weiteren Blickes zu würdigen.

Als sie die Treppe zur Lobby hinunterging, band sie ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sie verabschiedete sich vom Portier, der ihr höflich die Tür des Fünf-Sterne-Hotels öffnete, und trat hinaus. Selbst abends war die Via Veneto immer voller Menschen, und heute funkelten zusätzlich viele bunte Lichterketten an den Bäumen und Gebäuden. Am Vorabend von Weihnachten herrschte überall in der Stadt eine angenehme Hektik, die in jedem Haus für festliche Stimmung sorgte.

Lucia setzte sich auf ihre schwarze Ducati, setzte ihre Motorradbrille auf und tippte mit dem Finger auf die rechte Seite, um das Bedienfeld zu aktivieren. Eine Sekunde später fuhr das Motorrad durch die Straßen von Ludovisi.

Heute hatte Lucia beschlossen, sich in der Taverne „La Casa“ mit Juliette zu treffen. Die Ducati bog um die Ecke und nahm den kürzesten Weg zur Taverne. Zu spät kommen mochte Lucia nicht, zumal sich ihr Ziel – der Dämon Adelina – schon seit drei Tagen im Café gegenüber aufhielt. Er hatte den Körper von Adelina Streveni – den Verwandten der Verstorbenen – gestohlen und durchstreifte nun die Straßen der Ewigen Stadt auf der Suche nach neuen Opfern. Nein, Dämonen fraßen keine Menschen. Sie töteten sie, indem sie die Opfer zu tödlichen Handlungen hypnotisierten oder sie in den Wahnsinn trieben. Die Kreaturen zogen die Ängste aus dem hilflosen Menschen heraus, spielten mit seinen Phobien, schürten Neid und Zorn und hetzten sie gegen andere auf.

Vor einem Jahr hatte Rom der Selbstmord zweier Mädchen im Alter von neun und elf Jahren erschüttert. Vor den Augen ihrer eigenen Eltern sprangen die Kinder vom Dach eines zwanzigstöckigen Gebäudes. Während die Polizei nach einem Schuldigen suchte, fand Lucia noch am selben Abend Jacoppo – einen glatzköpfigen alten Mann, der sich das Vertrauen der Schulkinder erschlichen hatte, die ihren Hund in einem Park in der Nähe ihres Hauses ausführten. Diesen Dämon tötete Lucia nicht sofort, sondern verlängerte seine Qual bis zum Morgen.

Die Ducati fuhr in das Trastevere-Viertel ein – einen farbenfrohen Bezirk mit zahlreichen Restaurants und Fast-Food-Cafés. Das in die Motorradbrille integrierte Navigationsgerät zeigte an, dass Lucia in einer Minute an ihrem Ziel sein würde. Und so war es – in der Ferne leuchtete das rote Schild „La Casa“, das verkündete, dass das Lokal noch lange geöffnet sein würde.

Lucia betrat die Taverne und ließ ihren Blick durch das halb leere Lokal schweifen. Aus den Lautsprechern in den Ecken ertönte leise langsame Musik, die eine gemütliche Atmosphäre schuf. An den Tischen saßen Gäste, die sich nach einem langen Arbeitstag ihr spätes Abendessen schmecken ließen.

Lucia entdeckte Juliette, sobald sie die Türschwelle des warmen Raums überschritten hatte. Ihre Freundin hatte sich einen Tisch in der hinteren Ecke ausgesucht. Sicher, damit sie nicht gestört werden, dachte Lucia, als sie Pablo Fortebracho neben der Blondine sitzen sah.

Die Anwesenheit des Jungen in der Taverne erfreute sie nicht besonders, aber Lucia konnte ihm nicht verbieten, hierher zu kommen.

Lucia setzte eine parodierte freundliche Miene auf und ging zum Tisch.

„Hallo!“, sagte sie, als sie die beiden erreichte.

Sich als ganz normalen Menschen darzustellen, musste Lucia fast jeden Tag, daher war es ihr in den Jahren auf der Erde zur Gewohnheit geworden, bei Treffen mit ihresgleichen ihre Engelskräfte nicht einzusetzen.

Juliette sprang vom Stuhl auf und umarmte Lucia.

Lucia seufzte schwer. Begegnungen mit ihrer Freundin verliefen nie ohne übermäßige Zärtlichkeiten.

In all den Jahren hätte sie sich an die Umarmungen gewöhnen können, schimpfte sie sich selbst.

Pablo streckte ihr die Hand entgegen, als die Blondine Lucia endlich losließ.

„Wie geht’s euch?“, fragte Lucia, als sie sich auf das Sofa gegenüber den beiden plumpsen ließ.

„Wunderbar“, antwortete Juliette. „Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen, Lucia?“ Sie zupfte am hochgerutschten Ärmel ihres Pullovers. Geschmacklosigkeit war ihr zweites „Ich“, und Lucia wunderte sich nicht, als sie den bunten Pullover bemerkte, der so gar nicht zu der schwarzen Hose mit silbernen Stickereien passte. Aber das war typisch Juliette. Selbst zur Arbeit trug sie immer etwas Buntes, auch wenn es nur ein Schal war, der überhaupt nicht zu dem strengen Lehreranzug passte.

„Seit Juni“, antwortete Lucia.

Juliette warf Pablo einen Blick zu. Seine buschigen Augenbrauen hoben sich, und ein Lächeln, das Lucia hasste, erschien auf seinem Gesicht. Pablo lächelte praktisch immer, ob es angebracht war oder nicht. Lucia hätte diese Angewohnheit von Juliettes Freund ertragen können, wenn das Lächeln nicht so seltsam gewesen wäre. Es schien ein Eigenleben zu führen. Die Lippen öffneten sich so weit, dass alle Zähne zu sehen waren, und die Mundwinkel erreichten fast die Ohren, während das Gesicht angespannt blieb.

Im letzten Studienjahr hatte Lucia auf einem Maskenball in Venedig teilgenommen, der jährlich im Februar stattfand. Dort hatte sie eine Person mit einer lächerlichen Maske gesehen, auf der außer einem Lächeln mit strahlend weißen Zähnen nichts zu sehen war. Bald darauf hatte sie den Maskenball vergessen, bis sie im letzten Frühling Pablo kennenlernte. Der Junge erwies sich als wandelnde Maske des venezianischen Festivals. Einmal hatte sie versucht, in seinen Kopf zu gelangen, stieß jedoch auf eine Mauer aus schrecklichen Lächeln. Eine andere Wand hatte Lucia auch nicht erwartet.

„Lange“, sagte Juliette und nahm Pablos Hand. „Ich habe ein Angebot für dich, Lucia“, wandte sie sich an ihre Freundin. „Willst du nicht bei mir wohnen?“

Eine Kellnerin kam an den Tisch und sie bestellten ihr Abendessen.

„Gebratene Kartoffeln?“, fragte Pablo erstaunt, als Lucia ihre Bestellung aufgab. „Und was ist mit Pizza?“

„Ja, Kartoffeln“, sagte sie und vermied es, den lächelnden Pablo anzusehen. „Und Kräutertee.“

„Bist du auf Diät?“, fragte Juliette, als die Kellnerin wegging.

Nicht im Traum, dachte Lucia amüsiert. Das könnt ihr vergessen.

„Nein“, schüttelte sie den Kopf. „Ich habe nur einen Klienten, der gegenüber im Café sitzt. Ich will heute mit ihm fertig werden.“

Pablos Lächeln verschwand. Er beugte sich nach vorne und sah Lucia neugierig an.

„Wirklich? Interessant, wie das bei euch Wächter abläuft. Ich meine, das Eliminieren“, plapperte er los, verstummte aber sofort, als die Kellnerin die dampfenden Kartoffeln und die Pizza auf den Tisch stellte.

Lucia nahm einen Kartoffelspieß, tauchte ihn in Senf und steckte ihn in den Mund. Sie entschied sich, Zeit zu schinden, indem sie sorgfältig kaute. Sie hatte keine Lust, über ihre Überwachungen zu sprechen, auch wenn Pablos erwartungsvolles Gesicht sie dazu drängte.

„Nicht jetzt“, antwortete Lucia und schaute zu Juliette, die gerade das erste Stück Pizza mit Sardellen fertig aß. „Du hast von einem Umzug gesprochen“, erinnerte sie ihre Freundin an das Gespräch von vorhin, während sie Pablos stummes Flehen ignorierte.

Juliette wischte sich den Mund mit einer Serviette ab und nahm ihr Glas Mineralwasser.

„Kein Umzug, sondern Zusammenleben“, korrigierte sie Lucia. „Im nächsten Frühjahr werden es zwei Jahre, dass Pablo und ich zusammen sind. Und ich habe mich schon in Rom festgesetzt.“

Wieder dieses widerliche Lächeln, dachte Lucia, als sie sah, wie Pablos Mundwinkel sich erneut hoben. Bitte, verschont mich, flehte sie innerlich, ich brauche jetzt keine rührseligen Reden über ewige Liebe, das reicht mir schon lange.

„Dreiundzwanzig Jahre“, fügte Lucia an.

„Also, wir haben beschlossen, gemeinsam in eine andere Stadt zu ziehen“, sagte Juliette jetzt mit einem Lächeln, das jedoch viel angenehmer wirkte. „Und du könntest in meiner Wohnung leben.“

„Wohin wollt ihr ziehen?“, fragte Lucia, ohne sich mit einer Antwort auf das Angebot ihrer Freundin zu beeilen.

„Nach Verona“, antwortete Pablo und konnte seine Freude über den gemeinsamen Umzug mit Juliette kaum verbergen.

Lucia atmete theatralisch aus.

„Romeo, mein lieber Romeo!“, rief sie lachend.

Juliettes Wangen röteten sich.

Pablo beugte sich zu Juliette und gab ihr einen Kuss auf die Lippen.

„Ich bin natürlich nicht Romeo“, sagte er und griff wieder zu seinem Essen. „Nur ein einfacher Pablo“, fügte er schmatzend hinzu, als er ein Stück Pizza hinunterschluckte. „Aber ich denke, für Juliette bin ich ganz in Ordnung.“

Lucia schwieg.

Ihre Freundin hingegen schüttelte den Kopf, nicht einverstanden mit Pablos Worten.

„Du bist nicht einfach nur Pablo“, sagte Juliette mit einem sanften Blick, der Pablos breites Grinsen noch verstärkte. „Du bist ein Landwirt.“

„Genauer gesagt ein Tierarzt“, korrigierte Pablo sie und griff nach einem Zahnstocher, um ein Stück Petersilie aus seinen Zähnen zu entfernen.

„Das spielt keine Rolle“, winkte Juliette ab, während sie sich ein weiteres Stück Pizza nahm. „Auch wenn du ein Mensch wärst, ich würde dich trotzdem lieben.“

Lucia nahm ihre Tasse Tee in die Hand.

„Du möchtest also, dass ich bei dir wohne?“, fragte sie, kehrte zum eigentlichen Thema zurück. „Danke, aber ich wohne ganz gut, wo ich bin.“

„San Saba ist so langweilig“, sagte Pablo mit einem unangenehmen Lächeln.

Ich miete eine Wohnung, wo ich will, dachte Lucia wütend und warf Pablo einen eisigen Blick zu. Wäre Juliette nicht da gewesen, hätte sie gar nicht erst mit ihm gesprochen.

„Zur Erinnerung: Es ist einer der ruhigsten Viertel“, erwiderte Lucia kühl.

Juliette zuckte mit den Schultern.

„Na ja, wenn es dir gefällt…“, sagte sie und schaute Pablo wieder an.

„Ja, ich mag mein kleines Aventin“, entgegnete Lucia und setzte damit einen Schlussstrich unter das Thema des Umzugs.

Lucia liebte tatsächlich die malerische Ruhe ihres Viertels, das südwestlich der Altstadt lag. Sie mietete eine Zwei-Zimmer-Wohnung in einem dreistöckigen Haus in der Villa Pepoli. Wann immer sie konnte, kletterte sie auf das Dach, um den Sonnenuntergang zu beobachten, wenn die Sonnenstrahlen die gelben Mauern der Caracalla-Thermen in ein goldiges, samtiges Licht tauchten.

In ihrer Wohnung hatte Lucia selten Gäste. Sie wollte ihr Zuhause nicht zu einem Durchgangsort machen und lud nur enge Vertraute ein. Isabella Palermo, eine Freundin aus dem Polizeikolleg, Filippo Ambrosio, ihr ehemaliger Partner, mit dem sie in den ersten Jahren auf Streife gegangen war, und natürlich Juliette.

Ihr ganzer Stolz in der Wohnung war jedoch nicht die Aussicht auf den Innenhof oder die praktische Raumaufteilung, sondern ihre Sammlung von Dolchen, die an der Wohnzimmerwand hingen. Alle, einschließlich Juliette, bewunderten das breite Sortiment an Klingen.

„Wie eine kleine Waffenkammer“, hatte Filippo gesagt, als er das erste Mal Lucias Wohnung besucht hatte.

Es schien, als ob der Mann nach diesem Anblick noch mehr Respekt vor seiner ehemaligen Partnerin hatte. Lucia und Filippo hatten sich vom ersten Tag an gut verstanden. Oft deckten sie sich gegenseitig bei Einsätzen, vertrauten einander wie sich selbst. Und bei einer Arbeit, bei der jederzeit etwas Unerwartetes passieren konnte – zum Beispiel ein bewaffneter Verbrecher auf der Straße – war das entscheidend.

Nachdem Lucia aus der Verkehrspolizei ausgeschieden war, hielt sie weiterhin Kontakt zu Filippo, und 2078 wechselte der Mann in die Detektei, die sie zusammen mit Isabella gegründet hatte.

„Nach sechzig wird es nichts mehr mit Beförderungen“, erklärte Filippo Lucia den Grund für seinen Wechsel. „Außerdem habe ich genug für die Rente angespart. Jetzt will ich echte Arbeit, statt auf einem Stuhl zu sitzen und Berichte zu schreiben.“

Lucia schmunzelte.

Sie war da keine Ausnahme – wie viele Polizisten hasste sie es, Berichte zu schreiben, die viel Zeit in Anspruch nahmen.

Isabella hatte nach dem Abschluss des Kollegiums hingegen den blauen Blazer und die grau-blauen Polizeihosen gegen eine Arbeit in einer Privatdetektei eingetauscht.

Während ihrer Ausbildungszeit hatte Lucia keine große Anzahl von Freunden gewonnen, weil sie oft vom Unterricht abwesend war. Viele ihrer Kommilitonen fragten sich, wie Lucia es geschafft hatte, das Diplom zu bekommen, wenn sie kaum anwesend war. Ihnen wäre nie in den Sinn gekommen, dass Lucia ihre Engelskräfte nutzte und den gesamten Lernstoff in einem Monat gelesen hatte. So blieben nach ihrem Abschluss nur wenige enge Bekannte, mit denen sie den Kontakt aufrechterhielt. Eine davon war Isabella. Bei einem Telefonat mit ihr erfuhr Lucia, dass Isabella ihren alten Job gekündigt hatte und einen Partner suchte, um eine eigene Firma zu gründen.

Für Lucia war es vorteilhaft, ein eigenes Geschäft zu haben. Erstens konnte sie die Suche nach Personen mit der Überwachung von Dämonen verbinden und zweitens würde niemand wegen ihrer häufigen Abwesenheiten schief auf sie schauen oder ihr mit einer Kündigung drohen, wie es in der Polizeibehörde der Fall war. Also bot Lucia sich als Partnerin an. Die Firma wurde auf beide registriert. Und bereits im zweiten Jahr brachte das Geschäft dank Isabellas Erfahrung und Buchhaltungskurse sowie Lucias Fähigkeiten, die Suchzeiten zu minimieren, gute Gewinne.

– Fortsetzung folgt –

Zur Autorin

Svitlana Glumm wurde in Kropywnyzkyj in der Ukraine geboren. Die 44-Jährige studierte an der dortigen Universität Geschichte und später an der Uni in Kiew Journalismus. Als Journalistin arbeitete sie über zehn Jahre für Zeitungen in Kiew und Kropywnyzkyj, sie ist Mitglied im Journalistenverband der Ukraine. Svitlana Glumm verfasste mehrere Bücher, Manuskripte und Kurzgeschichten rund um die Themen Fantasy und Mythologie. Seit April 2022 lebt sie in Solingen.

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