SOLINGEN (ots) – In den letzten Tagen gab es in Wuppertal und Solingen wieder Anrufe von Betrügern bei Senioren. Dreimal riefen unbekannte Täter ältere Menschen an und gaben sich als Polizeibeamte aus. In zwei Fällen fielen die Angerufenen auf die Masche herein und übergaben Geld an Unbekannte; in einem Fall blieb es bei einem Versuch. Die Kriminalpolizei warnt aus diesem Anlass erneut vor den dreisten Betrügern, die am Telefon behaupten, dass es im Umfeld der Senioren Einbrüche gäbe und Wertgegenstände nicht mehr sicher seien.
Ein Beamter würde dann Geld und Wertgegenstände abholen und sicher aufbewahren. Die falschen Polizisten gehen sehr geschickt vor, bauen bei ihren Anrufen erheblichen Druck auf und drohen sogar mit dem Gewahrsam. Die Polizei rät zur Vorsicht!
Vorsicht bei der 110 auf dem Display
Sollten auf dem Display die Rufnummer 110 ggf. mit einer Vorwahl erscheinen, dann handelt es sich nicht um einen Anruf der Polizei. Bei der echten Polizei erscheint nie die 110 im Display. In diesem Fall sollte man sofort auflegen. Gibt sich ein Anrufer als Polizist aus und fragt über Besitzverhältnisse aus, sollte aufgelegt und der Notruf 110 gewählt werden. Auf keinen Fall sollte die Rückwahltaste gedrückt und eine Vorwahl vor der Notrufnummer gewählt werden.
Unbekannten keine Informationen geben
Polizeibeamte fragen am Telefon nicht nach Bankdaten, Kontostand oder den Inhalt von Schließfächern. Unbekannten sollte man niemals Auskunft über Wertgegenstände und Besitztümer geben. Unbekannten Personen sollte nie die Tür geöffnet werden. Angehörige oder Nachbarn sollten stets über die Geschehnisse informiert und um Hilfe gebeten werden. Notfalls sollte der Polizeinotruf 110 gewählt werden.
Betrüger kennen verschiedene Maschen
Betrüger agieren äußerst geschickt und wechseln auch ihre Methode, so die Polizei. Sie geben sich nicht nur als Polizisten aus, sondern unter Umständen als Staats- oder Rechtsanwälte. Oder sie verschaffen sich Zutritt zu Ihrem Haus, indem sie vorgeben, Mitarbeiter der Telekom, der Stadtwerke oder sonstiger Institutionen zu sein. Es gibt zahlreiche Varianten, wie Straftäter versuchen, ältere Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen.
Weitere Informationen gibt es bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter der Rufnummer 0202/284-1801.