SOLINGEN (bgl) – Manchmal verläuft der Start ins Leben ein wenig holprig. So wie bei Alpaka-Mädchen Merida, das am vergangenen Montag in der Gräfrather Fauna das Licht der Welt erblickt. Alpaka-Mama Arielle hatte bei der Geburt kleinere Schwierigkeiten, weshalb sich diese ein wenig hinzog. Deshalb betätigte sich Christina Farke als Geburtshelferin: „Das hätte bei der Hitze sonst einfach zu lange gedauert“, sagt die zoologische Leiterin der Fauna.
Zudem war Alpaka-Papa Bela mit der Gesamtsituation dermaßen überfordert, dass ein wenig Eile durchaus geboten war. Am Ende ist aber alles gut verlaufen und Merida ist die jüngste – und kerngesunde – Bewohnerin der Fauna. Inzwischen hüpft sie quietschvergnügt in einem eigens abgetrennten Areal umher, das sie derzeit mit Mutter Arielle bewohnt.
Alpakas und Esel in einem Gehege
Die Alpakas teilen sich sonst ein Gehege mit den Eseln. Vor allem Eselhengst Lunes ist von Merida dermaßen begeistert, dass er sie am liebsten adoptieren würde, lächelt Christina Farke. „Deshalb haben wir Jungtier und Mutter auch erst einmal in einem abgesperrten Bereich. Es kommt jetzt darauf an, wie das mit den Esel klappt“, sagt Biologin Farke.
Später können die beiden Alpakas nämlich durchaus zu Vater Bela und den beiden Eseln zurückziehen. Der Name Merida stammt übrigens aus dem Walt-Disney-Universum. Merida ist eine Prinzessin und fällt durch ihre rote Haarpracht auf. Genau wie die kleine Merida in der Fauna. Alpakas kommen aus Südamerika und werden dort unter anderem als Lasttiere genutzt. Zudem wird die domestizierte Kamelart wegen ihrer Wolle gezüchtet.