SOLINGEN (red) – Am frühen Montagmorgen wurde die Feuerwehr gegen 3 Uhr zu einem Brandeinsatz zum Gut Hohenscheid alarmiert. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand eine Scheune bereits im Vollbrand, zum Schutz angrenzender Gebäude sowie eines Spritlagers für landwirtschaftliche Maschinen wurde eine Riegelstellung aufgebaut. Ebenso gefährdet waren Tierstallungen, in denen sich Alpakas, Ponys und Schweine befanden.
Löschwasserversorgung gestaltete sich schwierig
Die meisten Tiere konnten sich selbst befreien und in Sicherheit bringen, alle anderen wurden aus den Stallungen befreit und auf das freie Feld geführt. Besonders schwierig gestaltete sich die Löschwasserversorgung, da es im Bereich Hohenscheid keine Hydranten gibt. Zu diesem Zweck wurden mehrere Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr eingesetzt, bis eine Versorgung über eine lange Wegstrecke aufgebaut werden konnte.
Alle Tiere konnten gerettet werden
Die Berufsfeuererwehr wurde von drei Löscheinheiten (LE 3, LE 5, LE 8) der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt, insgesamt waren mit der Besetzung der Feuerwachen und dem Einsatz des Versorgungszuges mehr als 50 Einsatzkräfte beteiligt. Es wurden bei dem Einsatz keine Menschen oder Tiere verletzt, die Scheune, in der landwirtschaftliche Maschinen und Material lagerten, brannte jedoch vollständig nieder.
Rund 50.000 Euro Sachschaden
Aktuell finden noch Nachlöscharbeiten statt, eine Brandwache wird auch nach den Löscharbeiten noch über mehrere Stunden vor Ort sein. Nach einer ersten Schätzung entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 50.000 Euro. Aufgabe der Kriminalpolizei ist es, die Ursache für den Brand zu ermitteln.